A7 in Hamburg: Endlich achtspurig – Mehr Platz für den Verkehr!
A7 in Hamburg: Endlich achtspurig – Mehr Platz für den Verkehr!
Hamburg, Deutschland - Seit heute ist die A7 im Süden Hamburgs endlich achtspurig befahrbar! Der neu freigegebene Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Hafen und der Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld erstreckt sich über knapp vier Kilometer und bietet nun vier Fahrstreifen in jede Richtung. Die Bauzeit betrug etwa viereinhalb Jahre, ein Projekt, das der Hamburg-Chef der DEGES, Sebastian Haß, mit Stolz als termingerecht abgeschlossen bezeichnet. Damit geht einher, dass die A7 als eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen Deutschlands erheblich entlastet werden soll, um besser fließen zu können und gleichzeitig Verkehrseinschränkungen zu reduzieren.
Die Freigabe dieser Strecke war nicht ohne Herausforderungen. Vor der Eröffnung gab es lange Staus aufgrund einer Wochenendsperrung zwischen Hamburg-Stellingen und Hamburg-Heimfeld. Diese wurde am Sonntagabend aufgehoben und die neuen Fahrstreifen sind jetzt für den Verkehr freigegeben. Der Ausbau sieht vor, dass die A7 künftig durchgängig acht Fahrspuren bis zur Landesgrenze Schleswig-Holsteins bereitstellt, was die Verkehrssituation signifikant verbessern könnte. In der Planung sind auch weitere Streckenabschnitte, deren Fertigstellung für Ende des nächsten Jahres erwartet wird.
Herausforderungen beim Bau
Ein bedeutender Schritt in diesem Bauprojekt ist der Neubau des Autobahnkreuzes HH-Hafen, der ebenfalls in vollem Gange ist. Die DEGES berichtet, dass die Stahlkonstruktion für den neuen „Überflieger“ – eine Verbindungsrampe von der A26 zur A7 – bereits abgeschlossen ist. Aktuell werden die Betonage der Kappen sowie der Fahrbahnaufbau durchgeführt. Für die Vollfreigabe der achtstreifigen A7 ist jedoch eine komplette Demarkierung und Neumarkierung der Richtungsfahrbahn Süd erforderlich, was entsprechende Sperrungen nach sich zieht.
Ab Freitag, den 13. Juni, steht eine Vollsperrung der A7 in der Richtungsfahrbahn Süd zwischen Hamburg-Stellingen und Hamburg-Heimfeld an, die bis Montag, den 16. Juni, dauern soll. Diese Maßnahme ist wichtig, um die zuletzt erwähnten Markierungsarbeiten zu realisieren. In der Umleitungsphase soll den Verkehrsteilnehmern über vorhandene Netzbeeinflussungsanlagen und LED-Beschilderungen der Weg gewiesen werden, um die Belastung im innerstädtischen Bereich gering zu halten.
War’s das mit dem Ausbau?
Diese Maßnahmen zur Verbesserung der A7 geben auch einen Ausblick auf zukünftige Projekte in der Region. Insbesondere der achtstreifige Ausbau der A1 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Südost und der Anschlussstelle Hamburg-Harburg ist geplant. Dieser Streckenabschnitt, der zur drittlängsten Autobahn Deutschlands gehört, zeigt ebenfalls die Notwendigkeit, auf die steigende Verkehrsnachfrage zu reagieren – prognostiziert wird ein Anstieg auf bis zu 160.000 Fahrzeuge täglich bis 2030.
Der Ausbau ist Teil des Bundesverkehrswegeplans 2030 und wird als „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Zukünftige Arbeiten umfassen nicht nur den Ausbau der Fahrstreifen, sondern auch Maßnahmen zum Lärmschutz, die besonders dem ruhigen Wohnen und Arbeiten in unmittelbarer Autobahnnähe zugutekommen sollen.
Insgesamt wird die Erweiterung der A7 und der daran angrenzenden Projekte als großer Schritt in die richtige Richtung angesehen, um den Verkehr in der Metropolregion Hamburg nachhaltig zu verbessern. Bleibt nur zu hoffen, dass die Autofahrer bald von den Vorteilen dieser Maßnahmen profitieren können!
Für weitere Informationen zu den Verkehrsbedingungen und Bauarbeiten, besuchen Sie NDR, Autobahn.de und DEGES.
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Ort | Hamburg, Deutschland |
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