FC St. Pauli: Nach 0:2-Niederlage – Wo bleibt die Wende in der Krise?

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Der FC St. Pauli kämpft gegen eine Niederlagenserie und sucht Lösungen für die aktuelle Krise in der Liga und Pokal.

Der FC St. Pauli kämpft gegen eine Niederlagenserie und sucht Lösungen für die aktuelle Krise in der Liga und Pokal.
Der FC St. Pauli kämpft gegen eine Niederlagenserie und sucht Lösungen für die aktuelle Krise in der Liga und Pokal.

FC St. Pauli: Nach 0:2-Niederlage – Wo bleibt die Wende in der Krise?

Der FC St. Pauli steckt bis über beide Ohren in der Grütze. Am gestrigen Abend musste sich die Kiezkicker gegen Eintracht Frankfurt mit 0:2 geschlagen geben, was die Serie von nunmehr fünf Niederlagen in Folge besiegelt. Die mentale Belastung innerhalb der Mannschaft steigt zusehends. Nach einem vielversprechenden Saisonstart, bei dem man sieben Punkte sammeln konnte, rangiert St. Pauli mittlerweile auf einem bescheidenen 14. Platz, ohne dass akute Alarmstimmung ausgebrochen wäre. Aber das ist keine Entwarnung für die Verantwortlichen und die Fans des Vereins. Die MOPO berichtet, dass die Verunsicherung in der Truppe spürbar ist.

Die Abwehrspieler Hauke Wahl und Karol Mets teilen offen ihre Frustration über die aktuelle Niederlagenserie. Für die Kicker aus Hamburg ist der Angriff ein echtes Sorgenkind. Immerhin hat St. Pauli mittlerweile seit drei Spielen kein eigenes Tor mehr erzielt und in den letzten fünf Partien nur einen mickrigen Treffer erzielt – gegen Leverkusen in einer 1:2-Niederlage. Um die Sache noch zu verschärfen, gab’s bei der jüngsten Pleite gegen Frankfurt unglückliche Gegentore, die durch individuelle Fehler zustande kamen. In der 35. Minute überlistete Burkhart die Kiezkicker nach einer Flanke, und in der 56. Minute verschätzte sich Wahl, was den zweiten Gegentreffer zur Folge hatte.

Ein schmaler Grat zwischen Druck und Fehlern

Trainer Alexander Blessin sah sich gezwungen, auf die Fehler seiner Spieler hinzuweisen und fordert eine deutliche Verbesserung in der Konzentration und Härte. Laut einer Untersuchung leiden etwa ein Drittel aller Profifußballer an psychischen Belastungen. Der Druck, der auf den Spielern lastet, ist enorm. Sie stehen in der Öffentlichkeit im ständigen Wettbewerb und müssen sich immer wieder neu beweisen. Dieses Phänomen betrifft auch den FC St. Pauli, wo Spieler wie Wälder und Mets in ihren Interviews den psychischen Aspekt des Footballs ansprechen. Not macht erfinderisch, und sie wissen, dass sie handeln müssen, um aus der verfahrenen Situation herauszukommen.

Führungsspieler im Team sind sich einig: Es bleibt kein Platz für Selbstzweifel. Zudem gilt es, die defensive Stabilität zu verbessern und die Chancenverwertung deutlich zu steigern. St. Pauli hat in den letzten fünf Partien satte 10 Gegentore kassiert, und so ist der nächste Auftritt im DFB-Pokal gegen TSG Hoffenheim mehr als nur eine Pflichtaufgabe; es könnte sogar eine mentale Wende für die Schwarz-Weißen bedeuten.

Auf zu neuen Ufern

Aller Widrigkeiten zum Trotz wird bereits nach neuen Lösungen gesucht. Trainer Blessin und die Verantwortlichen müssen ein gutes Händchen beweisen, um die Mannschaft wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Die anstehende Partie könnte nicht nur für die sportliche, sondern auch für die mentale Verfassung der Spieler entscheidend sein. Die Kiezkicker haben gezeigt, dass sie gewinnen können, und nun heißt es, die positiven Aspekte zu entdecken und zu festigen, um wieder in den Wettkampf um wichtige Punkte einzusteigen. Momentan ist Zweifel jedoch ein ständiger Begleiter, und nicht nur auf dem Feld gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Die nächste Chance kommt bereits in wenigen Tagen, und die gesamte Kiez-Gemeinde hofft darauf, dass der FC St. Pauli mit neuem Schwung in den Pokalkampf startet und sich endlich aus der Krise befreit.