Herzliche Wünsche: 16-jährige Manja verwirklicht ihren Traumurlaub!
Herzliche Wünsche: 16-jährige Manja verwirklicht ihren Traumurlaub!
Föhr, Deutschland - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat mit seinem Projekt „Wünschewagen“ eine spannende Möglichkeit geschaffen, schwerkranken Menschen ihre letzten Herzenswünsche zu erfüllen. Ein eindrucksvolles Beispiel kommt von der nordfriesischen Insel Föhr, wo die 16-jährige Manja (Name geändert) mit ihrer Tante und ihrer Mama einen unvergesslichen Aufenthalt genoss. Wie moin.de berichtet, erfüllte sich Manja ihren lang gehegten Wunsch nach einem letzten Urlaub an der Nordsee, umgesetzt durch einen Wünschewagen aus Ludwigsburg.
Der Wünschewagen ermöglicht es schwerkranken Menschen, an ihre Wunschorte zu reisen und besondere Momente mit ihren Liebsten zu erleben. Er ist mit modernster notfallmedizinischer Ausstattung ausgestattet, um die Sicherheit während der Reise zu gewährleisten. Auch in Ludwigsburg sind die ehrenamtlichen „Wunscherfüller“ aktiv – jedes Jahr werden bundesweit über 2.000 Wünsche erfüllt, finanziert durch Spenden und das Engagement von Freiwilligen, so befluegelt-von.de.
Die Reise nach Föhr
Manjas Reise war zwar wunderbar, jedoch nicht ohne Herausforderungen. Nach einer einwöchigen, ereignisreichen Zeit bat das Team um Unterstützung von ihren Hamburger Kollegen für die Rückfahrt. Diese war stark beeinträchtigt durch Verkehrschaos, Staus und sogar Sperrungen, wie die Elbtunnel-Sperrung, welche zu stundenlangen Verzögerungen führte. Trotz dieser Widrigkeiten fühlte sich Manja erfüllt und glücklich, als sie wieder an die Wunscherfüller aus Ludwigsburg übergeben wurde, am Ende einer Reise, die ihr viel bedeutet hat.
Ein besonderer Tag für Gisela
Ein weiteres berührendes Beispiel ist die 69-jährige Gisela, die nie zuvor am Meer war. Trotz des schweren Schicksals, das sie während der Corona-Pandemie ereilte, ließ sie sich nicht entmutigen. Ihr größter Wunsch: einmal an die Nordsee reisen. Dank des ASB-Wünschewagens Niedersachsen und Unterstützern wie dem Palliativnetz Peine wurde dieser Wunsch Wirklichkeit. Gisela wurde von ehrenamtlichen Helfern begleitet, die dafür sorgten, dass sie einen unbeschwerten Tag in Cuxhaven verbringen konnte, wo sie sogar das Schiffsbeobachten als Höhepunkt ihrer Reise erleben durfte, berichtet derwesten.de.
Ihr Ausflug, der nur fünf Stunden dauerte, war möglicherweise der erste und letzte Besuch am Meer, doch die Erinnerungen werden für immer bleiben. Gisela genoss es, die Sonne auf ihrem Gesicht zu spüren und atmete tief die salzige Luft ein, während sie eine köstliche Currywurst mit Pommes und ein Soßeneis genoss. Solche Momente sind für viele Menschen, die mit schweren Krankheiten kämpfen, von unschätzbarem Wert.
Ein Blick in die Zukunft
Das ASB-Projekt „Wünschewagen“ wurde 2014 ins Leben gerufen und ist inzwischen in allen Bundesländern aktiv. Neben der Erfüllung von Wünsche wie einen Besuch in einem Zoo oder auf elterliche Bauernhöfe wird auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in diesen emotionalen Zeiten gestärkt. Die Helfer – Ärzte, Pflegekräfte und freiwillige Unterstützer – arbeiten Hand in Hand, um diesen Menschen bleibende Erinnerungen zu schenken. Auch in Brandenburg hat der Wünschewagen über 100 Wünsche erfüllt und erfreut sich einer stetig wachsenden Unterstützung durch die Gesellschaft.
Ob Manja oder Gisela, die Geschichten zeigen, wie wertvoll es ist, sich um die Herzenswünsche der Menschen zu kümmern und ihnen in schweren Zeiten Freude zu bereiten. Es liegt an uns allen, die Initiative „Wünschewagen“ bekannt zu machen und damit noch mehr Menschen hoffentlich ein Stück Glück zu schenken.
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Ort | Föhr, Deutschland |
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