Kurtaxe in St. Peter-Ording steigt: Urlaub wird 2025 teurer!

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Nordseebesucher müssen ab 2025 höhere Kurtaxen in St. Peter-Ording einplanen. Erfahren Sie mehr über die Gründe und Beträge.

Nordseebesucher müssen ab 2025 höhere Kurtaxen in St. Peter-Ording einplanen. Erfahren Sie mehr über die Gründe und Beträge.
Nordseebesucher müssen ab 2025 höhere Kurtaxen in St. Peter-Ording einplanen. Erfahren Sie mehr über die Gründe und Beträge.

Kurtaxe in St. Peter-Ording steigt: Urlaub wird 2025 teurer!

In St. Peter-Ording haben die Urlauber auch im Herbst die Möglichkeit, den goldenen Strand und die frische Nordseeluft zu genießen. Doch was viele nicht wissen: Ab dem nächsten Jahr wird der Aufenthalt hier etwas teurer. Die beliebte Ferienregion an der Nordsee plant, die Kurtaxe zu erhöhen, und das lässt die Wogen hochgehen. Denn einige Zahlen sprechen für sich.

Ab der Hauptsaison 2025 müssen Gäste in St. Peter-Ording täglich vier Euro zahlen, statt zuvor drei Euro. In der Nebensaison steigt die Gebühr von zwei auf drei Euro. Dies bedeutet eine Erhöhung von stattlichen 33 Prozent in der Hauptsaison und 50 Prozent in der Nebensaison. Besondere Ausnahme: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen nichts. Diese Erhöhung wird von Tourismusdirektorin Katharina Schirmbeck damit begründet, dass die Infrastrukturkosten erheblich gestiegen sind und die letzte Anpassung der Kurtaxe bereits 2007 stattfand. Lennart Kallsen, der Vorsitzende des Finanzausschusses, sieht ebenfalls keine Alternative zu dieser Entscheidung, die offiziell im Oktober 2024 beschlossen werden soll.

Besucherzahlen und finanzielle Hintergründe

St. Peter-Ording ist eine der gefragtesten Urlaubsdestinationen Norddeutschlands. Jährlich strömen über zwei Millionen Gäste an die Küste. Diese Zahlen zeigen, dass die Kurabgabe dringend benötigt wird, um die vielen Dienstleistungen zu finanzieren, die den Urlaubern zugutekommen. Egal, ob Strandreinigung, Rettungsschwimmer oder Instandhaltung der Promenade – die Kurtaxe fließt in die wichtigsten Bereiche der touristischen Infrastruktur.

Die Gesamteinnahmen aus der Kurtaxe werden auf etwa sechs Millionen Euro geschätzt. Interessanterweise ist St. Peter-Ording vergleichsweise teurer als Sylt, wo die Kurtaxe zwischen 3,30 Euro und 3,70 Euro pro Tag liegt. Auch im Vergleich zu anderen Ostsee-Urlaubsorten schneidet St. Peter-Ording also hoch ab. Während Rügen derzeit bei etwas über drei Euro pro Tag liegt, zahlen Urlauber auf Zingst nur 2,30 Euro in der Hauptsaison und auf der Insel Poel 2,50 Euro.

Vergleich mit anderen Nordseeorten

Ein Blick auf die Kurtaxen anderer Nordseeorte zeigt, dass die Preisspanne stark variiert. Die höchsten Gebühren an der deutschen Nordseeküste werden in Spiekeroog mit 5,50 Euro und in Langeoog mit 4,95 Euro pro Tag fällig, während Baltrum mit nur 3,50 Euro pro Tag der günstigste Ort ist. Ein jährlicher Vergleich verdeutlicht, dass St. Peter-Ording mit 4 Euro pro Tag in der oberen Preisklasse angesiedelt ist, jedoch immer noch eine attraktive Wahl für viele bleibt.

  • Die Übersicht über die Kurtaxen:
  • Ort Kurtaxe pro Tag
    St. Peter-Ording 4 Euro
    Sylt 3 – 3,90 Euro
    Spiekeroog 5,50 Euro
    Langeoog 4,95 Euro
    Baltrum 3,50 Euro

Obwohl die Erhöhung der Kurtaxe bei einigen möglicherweise auf Unverständnis stößt, gibt es in der Branche einen Konsens darüber, dass die zusätzlichen Einnahmen benötigt werden, um das touristische Angebot aufrechtzuerhalten. Laut Tourismusforscher Bernd Eisenstein sind diese Erhöhungen im Vergleich zu den Gesamtkosten eines Nordsee-Urlaubs, der etwa 90 Euro pro Tag und Person beträgt, überschaubar. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass insbesondere bei Familienurlaubsreisen auch kleine Beträge schnell summiert werden können.

So bleibt abzuwarten, wie die Besucher auf die neuen Gebühren reagieren werden, doch eines ist gewiss: St. Peter-Ording bleibt ein beliebter Rückzugsort an der Nordsee, den immer mehr Menschen für sich entdecken.