Silberlöffel-Schießen: Altstädter Gilde feiert auf besondere Weise!

Silberlöffel-Schießen: Altstädter Gilde feiert auf besondere Weise!

Am 30. Dezember 2025 hat die Altstädter Schützengilde ein spannendes Jahr mit dem traditionellen Silberlöffel-Erinnerungsschießen ausklingen lassen. In einem Wettkampf, der dank zahlreicher Teilnehmer und großer Begeisterung geprägt war, kämpften die Schützen um die begehrten Silberlöffel. Die Ergebnisse zeugen von großem Können: Thomas Kersting sicherte sich den ersten Platz mit einem beeindruckenden 3,0-Teiler, gefolgt von Kai-Hendrik Schröder (7,0-Teiler) und Erik Zeiske (10,6-Teiler). Die weiteren Platzierungen machten deutlich, dass das Schießen keine Selbstverständlichkeit ist:

• 1. Platz: Thomas Kersting (3,0-Teiler)
• 2. Platz: Kai-Hendrik Schröder (7,0-Teiler)
• 3. Platz: Erik Zeiske (10,6-Teiler)
• 4. Platz: Reinhard Dressler (18,4-Teiler)
• 5. Platz: Jürgen Firl (21,0-Teiler)

Stefan Busch durfte sich derweil über die handgemalte Ehrenscheibe freuen, ein weiteres Highlight des Abends. Kulinarisch verwöhnt wurden die Anwesenden mit herzhaftem Grünkohl, Bregenwurst und Kassler, während die amtierenden Könige für Freibier sorgten. Dies trug dazu bei, die frohe Stimmung weiter anzuheizen und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Vereins zu stärken. Der Vorstand bedankte sich bei allen Schützen für ihr Engagement, was die enge Bindung innerhalb der Gilde unterstreicht.

Tradition und Gemeinschaft

Die Altstädter Schützengilde kann auf eine lange Tradition zurückblicken, die bis mindestens 1579 dokumentiert ist. Sie zählt zu den ältesten Schützengilden Deutschlands, deren Wurzeln bis zur Gründung der Stadt Celle im Jahr 1292 zurückreichen. In einer lebendigen Chronik, die zum Jubiläumsjahr erstellt wurde, sind die bedeutendsten Ereignisse und Bräuche festgehalten. Zu den jährlichen Höhepunkten zählen nicht nur das Silberlöffel-Erinnerungsschießen, sondern auch der Silberball und das Schweinepreisschießen.

Ein weiteres Großereignis ist das jährliche Schützenfest der fünf Celler Schützenvereine, das von den Einheimischen als die „5te Jahreszeit“ gefeiert wird. Über fünf Tage hinweg wird das Fest zum Schauplatz von Tradition und Geselligkeit, und der Wettbewerb um die Königswürden zieht zahlreiche Zuschauer an. Dabei ist es nicht nur der sportliche Ehrgeiz, der die Menschen anzieht, sondern auch die festliche Atmosphäre und der Gemeinschaftsgeist.

Die Bedeutung des Schützenwesens

Das Schützenwesen hat in Deutschland eine lange und vielseitige Geschichte, die sich im Laufe der Jahrhunderte an gesellschaftliche Veränderungen angepasst hat. Von christlich geprägten Bruderschaften im Westen des Landes bis hin zu folkloristischen Traditionen im Süden ist die Vielfalt enorm. Das Schützenfest gilt dabei als der bekannteste Ausdruck dieser Tradition, bei dem der Schützenkönig oder die Schützenkönigin in einer festlichen Parade gefeiert wird.

Schützenvereine in ganz Deutschland bieten eine Plattform für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe, um aktiv an der Brauchtumspflege mitzuwirken. Die verschiedenen Veranstaltungen, von Bällen bis zu Frühschoppen, fördern nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Gilde, sondern stärken auch die regionalen und sozialen Verbindungen. Dies zeigt, wie lebendig und präsent das Schützenwesen in der Kultur des Landes ist, das Jahr für Jahr von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Altstädter Schützengilde spielt hierbei eine zentrale Rolle, eine Aufgabe, die die Vereinsmitglieder mit Stolz und Hingabe erfüllen.

Der Abend des 30. Dezember markierte somit nicht nur den Abschluss eines erfolgreichen Schützenjahres, sondern auch einen Moment der Vorfreude auf kommende Herausforderungen und Erfolge.

Mehr Informationen zur Altstädter Schützengilde finden Sie auf der offiziellen Webseite der Gilde: Altstädter Schützengilde und zur allgemeinen Bedeutung des Schützenwesens in Deutschland auf der Seite der UNESCO: UNESCO.