Letzter Wunsch am Meer: Haikes bewegende Reise zur Ostsee
Letzter Wunsch am Meer: Haikes bewegende Reise zur Ostsee
Grömitz, Deutschland - Der 17. Juni 2025 hat ein ganz besonderes Ereignis in Grömitz hervorgebracht. An diesem Tag erfüllt der ASB Wünschewagen der Arbeiter-Samariter-Bund einen letzten Wunsch von Haike, die trotz schwerer Krankheit, an ALS leidend, die frische Seeluft der Ostsee schnuppern möchte. Mit ihrem Lebensgefährten Georg und einem engagierten Team machen sie sich auf den Weg an einen Ort, der ihr Herz höher schlagen lässt – die Küste der Ostsee, die sich an diesem schönen Tag von ihrer besten Seite zeigt.
Die milde Temperatur und der strahlende Himmel sind essenziell, denn Haikes Krankheit macht jede kleine Auszeit zu einem kostbaren Moment. Auf die Herausforderung, dass der Zugang zum Wasser nicht barrierefrei ist, muss die Gruppe jedoch dennoch vorbereitet sein. Haike, die nur noch mit einem Auge kommunizieren kann, erwartet das Meer sehnsüchtig, auch wenn sie es nicht direkt sehen kann. Doch es sind nicht nur die Wellen, die sie spüren möchte – es sind die Erinnerungen und Gefühle, die mit ihrem letzten Wunsch verbunden sind.
Ein unvergesslicher Tag
Auf ihrer Reise nach Grömitz sind zahlreiche medizinische Geräte notwendig, darunter Beatmungsgeräte und ein Spezialrollstuhl. Obwohl Haikes Kräfte während des Ausflugs schwinden, strahlt sie eine Freude aus, die die Pflegerin Sandy schmerzhaft berührt. „So glücklich wie lange nicht mehr“ sei Haike, bemerkt sie, als die Gruppe auf die Promenade zieht. Dort entdeckt sie einen knallpinken Pulli, der ihr geschenkt wird, hinzu gesellt sich noch eine passende Jacke. Diese kleinen Gesten sind es, die den Tag für Haike unvergesslich machen.
Ein Zwischenstopp in der Strandhalle sorgt dafür, dass die Gruppe neue Kräfte tankt. Die Kombination aus frischer Brise, dem Geruch des Meeres und der Gemeinschaft macht jeden Moment bedeutsam. Die Erinnerungen, die sie an diesem Tag gesammelt haben, werden mit Sicherheit im Herzen von Haike und Georg weiterleben.
Das Konzept des Wünschewagens
Der Wünschewagen ist ein einzigartiges Projekt, das es seit 2014 gibt und schwerstkranken Menschen ihre Herzenswünsche erfüllt. Ursprünglich ins Leben gerufen vom ASB, haben die Ehrenamtlichen es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in ihrer letzten Lebensphase auf besondere Weise zu begleiten. Beispiele wie das von Karin, die mit ihrer Familie einen Wochenendausflug an die Ostsee unternahm, zeigen die Bedeutung solcher Erlebnisse. Auch sie erlebte ganz besondere Momente, trotz eines unbeständigen Wetters, das letztlich der Stimmung keinen Abbruch tat.
Die Familie genoss auf ihrer Reise das weite Meer, und der große Teddy, den Karin festhielt, symbolisierte die Unterstützung und den Rückhalt, den sie von den Samariter:innen erhielt. Ihre Erlebnisse fanden großen Anklang in den sozialen Medien und spiegelten die Hingabe der Unterstützer wider. Die positiven Rückmeldungen unterstrichen, wie wertvoll solche Ausflüge sind.
Der Unterstützung des Wünschewagen-Projektes kommt eine zentrale Rolle zu, die durch Spenden gesichert wird. Besonders praktisch: Für Spenden bis zu 300 Euro sind keine Versand von Quittungen mehr notwendig, da bereits Buchungsbestätigungen genügen und somit jeden die Möglichkeit bieten, dieses herzerwärmende Projekt zu unterstützen. Weitere Informationen hierzu sind auf der Webseite des Wünschewagens zu finden.
Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie mit Engagement und Mitgefühl selbst in den schwersten Zeiten Lichtblicke geschaffen werden können. Da bleibt nur zu hoffen, dass noch viele weitere Wünsche in Erfüllung gehen können.
Für mehr Informationen lesen Sie die Berichte von moin.de und derwesten.de. Um das Projekt zu unterstützen, besuchen Sie bitte die Seite des Wünschewagens.
Details | |
---|---|
Ort | Grömitz, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)