Revolution in Boldekow: Neuer Solarpark sichert 53 GWh für Vodafone!
Revolution in Boldekow: Neuer Solarpark sichert 53 GWh für Vodafone!
Boldekow, Deutschland - In Boldekow, einem kleinen Ort bei Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald, hat der Bau eines innovativen Solarparks seine Vollendung gefunden. Heute, am 16. Juli 2025, wird die Anlage offiziell in Betrieb genommen, und die Zahlen hinter dem Projekt sind beeindruckend. Der neue Solarpark, der von dem Energieunternehmen Iberdrola betrieben wird, wird über 80.000 bifaziale Solarmodule verfügen und erwartet, mehr als 53 Gigawattstunden Strom jährlich zu produzieren. Das reicht aus, um etwa 3.000 Mobilfunkmasten zu betreiben. Doch diese Energie fließt nicht zu Privatkunden, sondern ausschließlich an Vodafone, einer der größten Telekommunikationsfirmen Deutschlands.
Der Solarpark erstreckt sich über eine Fläche von 46 Hektar, was ungefähr der Größe von 65 Fußballfeldern entspricht. Die Bauzeit betrug rund zwei Jahre und erforderte die Bewältigung lokaler Herausforderungen, insbesondere durch Stimmen gegen die Umnutzung landwirtschaftlicher Flächen. Trotz dieser Bedenken hat Iberdrola ein gutes Händchen bewiesen, und die Anlage kann nach der Inbetriebnahme bei Führungen besichtigt werden.
Erneuerbare Energien im Aufwind
Deutschland hat bereits die Hälfte seines Ausbauziels für erneuerbare Energien bis 2030 erreicht. Jedoch sind Genehmigungen, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, oft eine große Hürde. Der Solarpark Boldekow ist ein Schritt in die richtige Richtung und zeigt, wie wichtig lokale Initiativen für die Energiewende sind.
Die Gesamtleistung des PV-Parks beträgt etwa 56 MWp und wird über einen bilateralen Abnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) an Vodafone verkauft. Dieses Modell stellt sicher, dass die Energie direkt vom Erzeuger zum Verbraucher fließt, wodurch langfristige Preisstabilität für beide Seiten entsteht.
Wirtschaftliche Auswirkungen und lokale Arbeitsplätze
Während der gesamten Bau- und Betriebsphase des Solarparks werden zudem lokale Arbeitsplätze geschaffen, was für die Wirtschaft der Region von großem Nutzen sein dürfte. Darüber hinaus erwarten die Kommunen voraussichtliche Grundsteuereinnahmen von über 5 Millionen Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren. Diese Einnahmen können in die Infrastruktur und andere lokale Projekte investiert werden.
Mit dem Solarpark in Boldekow setzt Iberdrola auch ein Zeichen in der Entwicklung von erneuerbaren Energien hierzulande, während das Unternehmen gleichzeitig seine Offshore-Projekte in Deutschland weiter ausbaut. Unter diesen Projekten sind der Baltic Eagle mit 476 MW, der Wikinger mit 350 MW, und der Windanker mit 300 MW. Die Gesamtinvestitionen für diese Offshore-Projekte bis 2026 belaufen sich auf rund 3,7 Milliarden Euro.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Energielandschaft in Norddeutschland in den kommenden Jahren entwickeln wird. Boldekow ist dabei ein vielversprechendes Beispiel für die regionale Umsetzung von nachhaltigen Energiekonzepten und den Einsatz modernster Technik in der Solarenergiegewinnung.
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Ort | Boldekow, Deutschland |
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