Sehnsucht nach Anklam: Wie Rainer Schumann sein Heimatgefühl bewahrt

Sehnsucht nach Anklam: Wie Rainer Schumann sein Heimatgefühl bewahrt

Anklam, Deutschland - Rainer Schumann, ein gebürtiger Anklamer, ist seit über 60 Jahren von seiner Heimatstadt getrennt. Geboren im Jahr 1952 in Anklam, kam er bereits als Kleinkind in eine Pflegefamilie. Sein erstes Teil des Lebens verlief recht normal, bis die Scheidung seiner Pflegeeltern ihn in ein Spezialkinderheim führte. Daraus resultierten viele Herausforderungen, die sich durch seine Schulzeit zogen. Sein älterer Stiefbruder ging zur Armee nach Rostock, während Rainer in Anklam verblieb und mit den Schwierigkeiten an seiner Schule kämpfte.

Er musste später zu seiner leiblichen Mutter nach Georgenthal ziehen, was er selbst als „Horror“ bezeichnet. Dort spielte die Kontrolle seiner Mutter eine große Rolle und führte zu häufigen Konflikten. Mit 18 Jahren folgte der nächste Umzug: Rainer zog mit seiner Mutter nach Annahütte in Brandenburg, wo er im Glaswerk arbeitete und seine erste Frau kennenlernte. Diese Beziehung führte ihn 1972 auf Hochzeitsreise nach Anklam – seine Heimat blieb jedoch stets in seinem Herzen und zeigte sich in seiner jährlich wiederkehrenden Tradition.

Jährliche Rückkehr nach Anklam

Jedes Jahr, seit der Wende, fährt Schumann zusammen mit seiner jetzigen Frau zur Ostseeinsel Usedom. Bei dieser Reise legen sie einen Stopp in Anklam ein. Dort pflegt Rainer die Tradition, in den charmanten Straßencafés der Innenstadt zu frühstücken und durch die von Geschichte geprägten Gassen zu schlendern. Diese Ritual ist für ihn mehr als nur eine Rückkehr; es ist eine Hommage an seine Wurzeln und die Sehnsucht, die Heimat auch über all die Jahre nicht verloren zu haben.

Das Leben ist oft ein schwieriger Weg, und für viele Kinder, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, ist Unterstützung entscheidend. Einrichtungen wie das Schultz-Hencke-Haus sind darauf spezialisiert, betroffenen Kindern zu helfen. Hier finden Unterstützungsgespräche statt, bei denen Mitarbeiter des Jugendamtes zusammen mit den beteiligten Personen über das Wohlbefinden und die Ziele des Kindes sprechen. Solche Gespräche bringen Eltern und Fachkräfte zusammen, um die bestmögliche Versorgung der Kinder sicherzustellen. Jeder Fortschritt und jede Herausforderung wird öffentlich diskutiert und mit allen Beteiligten besprochen.

Die Zukunft der Kinder im Blick

Diese Unterstützung wird durch gezielte Hilfepläne konkretisiert, die alle Anwesenden gemeinsam unterzeichnen. So wird sichergestellt, dass alle Tatsachen und Wünsche in einem klaren Plan festgehalten werden, damit der positive Weg für die Kinder fortgesetzt werden kann.

In einem größeren Kontext zeigt sich, wie bedeutend die langfristige Förderung von Kindern ist. Der aktuelle Kinder- und Jugendbericht, veröffentlicht auf der Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beleuchtet wichtige Aspekte der Kindheit in Deutschland. Hierbei werden auch relevante Daten erfasst, um Angebote kontinuierlich zu verbessern und professionell an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen anzupassen.

Ein Kinderleben ist geprägt von der Unterstützung der Umgebung, sei es durch Institutionen oder Angehörige. Rainer Schumann zeigt uns eindrucksvoll, dass die Wurzeln einer Heimat tief in einem verwurzelt sind – selbst wenn der Weg davon, manchmal steinig und lang ist. Das macht seine jährlichen Besuche in Anklam nicht nur zu einer persönlichen Reise, sondern zu einer starken Verbindung zu seiner Identität.

Für interessierte Leser gibt es weitere Informationen zu Schumann’s Geschichte hier: Nordkurier. Mehr über die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Institutionen erfahren Sie auf der Seite des Schultz-Hencke-Hauses, sowie im Kinder- und Jugendbericht des Bundesministeriums für Familie.

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OrtAnklam, Deutschland
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