Neue Spuren gesucht: Ermittler im Fall kleinen Fabians ergebnislos
Im Fall des getöteten Fabian gibt es neue Suchaktionen in Güstrow. Ermittlungen und Haftprüfung der Beschuldigten laufen.

Neue Spuren gesucht: Ermittler im Fall kleinen Fabians ergebnislos
Im Fall des tragisch getöteten achtjährigen Fabian aus Mecklenburg-Vorpommern geht die Suche nach Beweisen weiter. Am Donnerstag durchstreiften rund 25 Ermittler der Kriminalpolizei Rostock sowie technische Einheiten eine Wiese in der Nähe des Fundorts des Jungen. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass die Suche jedoch ergebnislos blieb. Bei den Maßnahmen kamen Metalldetektoren und Motorsensen zum Einsatz, um bislang unüberprüfte Bereiche nach möglichen Beweisstücken abzusuchen. Die Leiche des kleinen Fabian war Mitte Oktober am Ufer eines Tümpels entdeckt worden, seitdem kehrte die Polizei mehrfach zu diesem Ort zurück, um weitere Spuren zu sichern.
Währenddessen sitzt eine Frau aus dem Raum Güstrow, die unter dringendem Mordverdacht steht, seit etwa einem Monat in Untersuchungshaft. Wie die NDR berichtet, prüft das Amtsgericht Rostock derzeit, ob die Beschuldigte weiterhin in Haft bleiben muss. Ihr Verteidiger argumentiert, dass die laufenden Ermittlungen lediglich auf Indizien basieren und seine Mandantin nicht länger im Gefängnis bleiben sollte. Eine Haftprüfung wurde beantragt, um zu klären, ob Fluchtgefahr oder die Möglichkeit der Beweismanipulation vorliegen. Die Staatsanwaltschaft bestreitet dies jedoch und betont, dass die Vorwürfe gegen die Frau nicht entkräftet wurden.
Die Chronologie der Ereignisse
Fabian verschwand am 10. Oktober aus der Wohnung seiner Mutter, und die Verdächtige gibt an, dass er vier Tage später tot aufgefunden wurde. Es bleibt zu klären, wie es zu diesem furchtbaren Vorfall kommen konnte. Die Ermittler haben sich darauf spezialisiert, den Fall umfassend aufzuklären, und lassen dabei keine Stein auf dem anderen.
Angesichts der erschreckenden Tatsache, dass es sich hier um ein Verbrechen gegen das Leben handelt, ist die Diskussion um die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland relevanter denn je. Laut einer Analyse auf Statista zeigte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einen Rückgang von 1,7 % auf etwa 5,84 Millionen Straftaten im Jahr 2024. Die häufigsten Straftaten betrafen Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte. Verbrechen gegen das Leben, wie Mord oder Totschlag, stellen jedoch nur einen kleinen Teil der Gesamtstatistik dar. In diesem Jahr waren es insgesamt 285 Mordfälle, was 14 weniger als im Vorjahr sind. Dennoch bleibt der Fall Fabian eine tragische Mahnung für die Gesellschaft.
Aktuell bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickelt und welche neuen Informationen ans Licht kommen mögen. Die Unschuldsvermutung gilt bis zu einem rechtskräftigen Urteil, doch die anhaltende Mediensicht auf die Ermittlungen verdeutlicht die Tragweite dieses schmerzhaften Verbrechens.
Die Situation um Fabian und die Suche nach Gerechtigkeit wird die Menschen in der Region weiterhin bewegen. Es bleibt zu hoffen, dass die Beweise gefunden werden, die zur Klärung dieses grausamen Falls beitragen können.