Grabow bleibt attraktiv: Stadtrat lehnt Hundesteuer-Erhöhung ab!

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Die Stadt Grabow lehnt die Erhöhung der Hundesteuer ab. Diskussionen zeigten Unterschiede zu Ludwigslust und anderen Kommunen.

Die Stadt Grabow lehnt die Erhöhung der Hundesteuer ab. Diskussionen zeigten Unterschiede zu Ludwigslust und anderen Kommunen.
Die Stadt Grabow lehnt die Erhöhung der Hundesteuer ab. Diskussionen zeigten Unterschiede zu Ludwigslust und anderen Kommunen.

Grabow bleibt attraktiv: Stadtrat lehnt Hundesteuer-Erhöhung ab!

In den letzten Tagen gab es in der Stadt Grabow hitzige Diskussionen über die mögliche Erhöhung der Hundesteuer. In der Sitzung der Stadtvertreter wurde ein Vorschlag zur Anhebung der Steuer für den ersten Hund von 40 auf 50 Euro jährlich vorgestellt. Bürgermeisterin Kathleen Bartels hatte diese Erhöhung im Kontext mit den Hundesteuersätzen in vergleichbaren Kommunen begründet. Während in Ludwigslust und Neustadt-Glewe die Gebühr für den ersten Hund bereits bei 50 Euro liegt, sind andere Beträge für weitere Hunde in Grabow jedoch deutlich höher, was für einige Vertreter ein gewisses Missverhältnis darstellt. So zahlen Grabower Hundebesitzer beispielsweise 150 Euro für den zweiten und 200 Euro für den dritten Hund sowie jeden weiteren Hund. Im Vergleich dazu liegt die Steuer in Ludwigslust bei 100 Euro für den zweiten Hund und 150 Euro für den dritten, während Neustadt-Glewe 80 Euro für den zweiten Hund und 100 Euro für den dritten und jeden weiteren Hund erhebt, wie nordkurier.de berichtet.

Das Thema Hundesteuer ist allgegenwärtig und betrifft viele Bürger, da Hunde mittlerweile mehr denn je als Familienmitglieder, Seelentröster und treue Begleiter betrachtet werden. Daher ist die Diskussion um die Höhe der Steuer nicht nur wirtschaftlicher Natur, sondern auch eine Frage des Haltungsunterschieds in den Städten. In Grabow sprachen sich sowohl der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Rohst als auch Dirk Dobbertin von der Wählergemeinschaft „Starkes Grabow“ gegen eine Erhöhung aus. Sie argumentieren, dass die ehrlichen Hundehalter durch diese Maßnahme bestraft würden, während viele Hunde überhaupt nicht angemeldet seien und somit die Kontrolle durch Personalmangel erschwert werde.

Abstimmung bringt klare Mehrheit

Die Abstimmung in der Stadtvertretung war spannend: Mit 8 Vertretern gegen eine Erhöhung, 7 dafür und 1 Enthaltung wurde der Vorschlag mehrheitlich abgelehnt. Dies zeigt, dass die Stadtvertreter ein gutes Gespür für die Sorgen und Nöte der Hundebesitzer in Grabow haben und sich gegen eine finanzielle Belastung stemmen wollen.

Solche Überlegungen sind in einem größeren Kontext von Bedeutung, denn laut einer Analyse von Hundesteuerdaten aus 395 deutschen Städten zeigt sich ein buntes Bild: Die Hundesteuer kann je nach Kommune stark variieren, von null Euro in Ahlen bis hin zu 186 Euro pro Jahr für den ersten Hund in Mainz. Der Durchschnitt für einen zweiten Hund liegt bei etwa 140 Euro. Einige Städte haben sogar die Steuer erhöht, während andere Beispiele wie die Stadt Lage in Nordrhein-Westfalen die Steuer um 37% gesenkt haben, wie kommunal.de feststellt.

Die Hundesteuer dient nicht nur der Regulierung der Hundehaltung, sondern auch als wichtige Einnahmequelle für die Kommunen. Dennoch bleibt die Frage der Gerechtigkeit auf dem Tisch – viele Kritiker fordern, dass auch andere Haustiere wie Katzen angemessen besteuert werden sollten. In jedem Fall zeigt die Entwicklung der Hundesteuer, dass hier noch viel Luft nach oben ist, um zu einer gerechteren Regelung zu kommen und den Hundebesitz in den Städten zu fördern.

Für weitere Informationen zur Hundesteuer und den Dienstleistungsangeboten in Grabow besuchen Sie gerne die offizielle Seite der Stadt: Grabow Dienstleistungen.