NDR startet Aktion Hand in Hand für Norddeutschland gegen Sucht!

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Am 1. Dezember 2025 startet die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ zur Aufklärung über Suchterkrankungen.

Am 1. Dezember 2025 startet die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ zur Aufklärung über Suchterkrankungen.
Am 1. Dezember 2025 startet die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ zur Aufklärung über Suchterkrankungen.

NDR startet Aktion Hand in Hand für Norddeutschland gegen Sucht!

Am 1. Dezember 2025 fiel der Startschuss für die Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“, die vom NDR ins Leben gerufen wurde. Unter dem Motto „Leben ohne Sucht“ möchte der Norddeutsche Rundfunk nicht nur Spenden sammeln, sondern auch das Bewusstsein für Suchterkrankungen in der Gesellschaft stärken. Diese Initiative läuft bis zum 12. Dezember 2025 und zieht Partnerschaften mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband sowie fünf norddeutschen Landesverbänden an, darunter Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen. Laut NDR ist es das erklärte Ziel, Aufklärung über Suchterkrankungen zu betreiben und die damit verbundene Stigmatisierung zu reduzieren.

Die Berichterstattung der Aktion wird über verschiedene NDR-Kanäle erfolgen, einschließlich Radio, Fernsehen und sozialen Medien. Dabei soll das Publikum informiert werden, wie wichtig Suchthilfe Angebote sind und welche Möglichkeiten es gibt, Unterstützung zu leisten. NDR Intendant Hendrik Lünenborg betont die gesellschaftliche Relevanz des Themas, während Joachim Rock, der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, die Behandelbarkeit von Süchten hervorhebt. Er kritisiert zudem die anhaltende Stigmatisierung von Betroffenen.

Fakten über Suchterkrankungen und Unterstützung

Eine Umfrage der #NDRfragt-Community ergab alarmierende Ergebnisse: 92 % der Befragten betrachten Suchterkrankungen als bedeutendes gesellschaftliches Problem, und 86 % empfinden dieses Thema als Tabu. Über 24 % geben an, keine konkreten Hilfsangebote für Suchterkrankte zu kennen. Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit der Aktion, die sich nicht nur mit substanzbezogenen Abhängigkeiten beschäftigt, sondern auch mit stoffungebundenen Süchten.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat über 100 Projekte im Norden, die Patienten in allen Phasen der Suchterkrankung unterstützen, von der Prävention über Therapie bis hin zur Nachsorge. Diese umfassende Hilfe ist umso wichtiger, da in Deutschland über acht Millionen Erwachsene von Suchtkrankheiten betroffen sind, was nach Angststörungen und Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen zählt. Rund drei Millionen Kinder leiden unter den Folgen von Suchterkrankungen ihrer Angehörigen, was die Notwendigkeit solcher Initiativen nochmals verdeutlicht.

Spenden und Unterstützung

Die eingehenden Spenden während der Aktion kommen zu 100 % den Landesverbänden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zugute. Ein Spendenkonto wurde bereits eingerichtet: IBAN: DE90 201 205 200 500 600 700, Empfänger: Paritätischer Gesamtverband e. V. Das Konto bleibt bis zum 30. Januar 2026 geöffnet, und die gesammelten Spendensummen werden im Februar 2026 bekannt gegeben.

Zusätzlich zur Benefizaktion setzt der Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) auf verschiedene Social-Media-Kanäle, um Suchtprävention zu fördern. Hierzu finden sich viele nützliche Informationen zu den Themen Rauchen, Alkohol und Drogen auf BIÖG.

Diese Benefizaktion ist eine wertvolle Gelegenheit, nicht nur gute Taten zu vollbringen, sondern auch ein Bewusstsein zu schaffen, das Menschen mit Suchterkrankungen die notwendige Unterstützung und Akzeptanz gibt, die sie verdienen.