Theaterpremiere in Wolkow: Chaos und Lachen mit Die Kunst der Komödie!

Theaterpremiere in Wolkow: Chaos und Lachen mit Die Kunst der Komödie!
Neubrandenburg, Deutschland - Am 5. Juli um 19 Uhr ist es endlich so weit: Die Laienspielgruppe „Die Unsichtbaren“ feiert Premiere in der Theaterscheune Wolkow. Nach einem erfolgreichen vergangenen Jahr, in dem die Vorstellungen meist ausverkauft waren, freuen sich die Schauspieler und das Publikum auf die Aufführung des Stücks „Die Kunst der Komödie“ von Eduardo De Filippo, einem Werk von 1964. Die Gruppe hat sich über die Jahre von Loriot-Sketchen zu ausdrucksstarken Theaterstücken entwickelt und zieht nun ein zahlendes Publikum aus der Region an.
Die Handlung des Stücks spielt in einer kleinen italienischen Provinzstadt. Hier sorgt ein neuer Präfekt, De Caro, für Aufregung. Missverständnisse und das Bestreben einer Gauklertruppe, finanzielle Unterstützung zu gewinnen, stehen im Mittelpunkt der Erzählung und nutzen das Lachen des Publikums, um tiefere Themen zu beleuchten. Renommiertes Ensemble mit Spielern wie Christiane Salomon, die eine Bedienung spielt, und Hermann Kleindienst, bekannt als Tierarzt in der Region, sorgt für die Umsetzung der urkomischen Szenen. Stephanie Günter, die De Caro verkörpert, bringt mit ihrer siebenjährigen Erfahrung in der Gruppe besonderen Schwung in die Aufführung. René Kirschey, der seit der Gründung der Gruppe im Jahr 2005 die Regie führt, verspricht eine unterhaltsame Show.
Ein Blick auf die Theaterlandschaft
Was macht Laienspiel so besonders? Der Begriff bezeichnet Theateraufführungen, die von nicht professionell ausgebildeten, meist unbezahlten Darstellern inszeniert werden. Dies hebt das Gemeinschaftsgefühl und den Spaß am Spiel hervor. Oft ist Laienspiel ein Ausdruck bürgerlicher Theaterkultur, der keine kirchlichen Bindungen hat und in Gemeindesälen, Wirtshäusern oder Schulen stattfindet, ähnlich wie in der Tradition des Volkstheaters. Zusammengefasst zeigt sich, dass Laienspiel im deutschsprachigen Raum tiefe Wurzeln hat und sich verschiedene Ansätze zugebaut hat, die von privaten Auftritten bis zu professionellen Produktionen reichen, wie Wikipedia anmerkt.
Die „Unsichtbaren“ sind nicht allein in ihrer Mission. Ihre Kollegen in Berlin unter der Leitung von Sabina Riedel bieten ebenfalls ein liebevolles und kreatives Umfeld für Theaterimpressionen ohne Leistungsdruck. Hier stehen gesellschaftliche Aspekte wie das Abbau von negativen Glaubenssätzen und das Fördern von Talenten im Fokus. Jedes Alter ist willkommen, und kreative Ideen finden Gehör, während die Gruppe gemeinschaftlich über Stücke entscheidet. Ihre Erfolge, darunter die Aufführungen von „Schöne Bescherungen“ oder Loriots Sketchen, zeigen die Vielfalt und die Leidenschaft des Laienspiels.
Vorfreude auf die Vorstellungen
Die Theatergruppe „Die Unsichtbaren“ hat für dieses Jahr insgesamt fünf Vorstellungen geplant, von denen die letzte am 20. September stattfinden wird. Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, in Form von Selbstzweifeln und Anspannung bei den Schauspielern, zeigen sie sich entschlossen und aufgeregt vor ihrem Publikum. Das Lampenfieber, das alle Schauspieler empfinden, hebt die Wertschätzung für den Applaus und das Feedback des Publikums hervor. In einem zweijährigen Rhythmus der Aufführungen gelingt es der Gruppe, nicht nur die lokale Gemeinschaft zu erreichen, sondern auch überregionale Zuschauer anzuziehen.
Wer also einen unterhaltsamen Abend mit viel Lachen und emotionalen Momenten erleben möchte, sollte sich die Premiere von „Die Unsichtbaren“ nicht entgehen lassen. Ein Stück, das nicht nur die Kunst der Komödie zelebriert, sondern auch die Leidenschaft des Laienspiels in Norddeutschland spürbar macht.
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Ort | Neubrandenburg, Deutschland |
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