Zwei Milliarden Euro für erneuerbare Energien: E.DIS plant großen Ausbau!

E.DIS investiert zwei Milliarden Euro für den Stromnetzausbau in Mecklenburg-Vorpommern bis 2025, um erneuerbare Energien zu fördern.

E.DIS investiert zwei Milliarden Euro für den Stromnetzausbau in Mecklenburg-Vorpommern bis 2025, um erneuerbare Energien zu fördern.
E.DIS investiert zwei Milliarden Euro für den Stromnetzausbau in Mecklenburg-Vorpommern bis 2025, um erneuerbare Energien zu fördern.

Zwei Milliarden Euro für erneuerbare Energien: E.DIS plant großen Ausbau!

E.DIS plant Zukunft mit großen Investitionen

In den kommenden fünf Jahren möchte E.DIS Netz stolze zwei Milliarden Euro in den Ausbau des Strom-Verteilnetzes in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stecken. Diese massiven Investitionen sind nötig, denn die Nachfrage nach erneuerbaren Energien ist hoch. Nordkurier berichtet, dass die Grünstromquote im Versorgungsgebiet der E.DIS bei bemerkenswerten 160 Prozent liegt.

Die Gesellschaft sieht sich mit zahlreichen Anfragen konfrontiert, die den Anschluss von Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen betreffen. Der Trend ist klar: Der Ausbau der Erzeugung erneuerbarer Energien geht schneller voran als der Ausbau des Netzes. Während es bis zu 12 Jahre dauern kann, neue Hochspannungsleitungen zu installieren, benötigen Freiflächen-Photovoltaikanlagen lediglich etwa 2 Jahre für ihre Errichtung.

Veränderungen im Netz

Eine entscheidende Herausforderung ist die Anpassung des Verteilnetzes an die dezentralen Erzeugungsstrukturen. E.DIS ist dabei nicht für die großen „Stromautobahnen“ verantwortlich, sondern kümmert sich um das regionale Netz. Durch die vermehrte Einspeisung von erneuerbaren Energien hat sich der Stromfluss im Verteilnetz wesentlich verändert. Interessanterweise gibt es mittlerweile Rückflüsse an den Übertragungsnetzbetreiber, was die Komplexität der Netzsteuerung erhöht.

E.DIS hat sich zum Ziel gesetzt, das Verteilnetz so auszubauen, dass es den Anforderungen der erneuerbaren Energien gerecht wird. Dabei bleiben die Kosten für die Verbraucher ein zentrales Anliegen. Ab dem 1. Januar 2025 wird zudem eine neue Regelung zur Netzkostenverteilung eingeführt: Die Entgelte für Verteilernetze, die stark von erneuerbarer Energie geprägt sind, werden gesenkt. So sparen Durchschnittshaushalte in diesem Netzwerk im kommenden Jahr rund 100 Euro an Netzentgelten.

Politische Herausforderungen und weitere Entwicklungen

Die hohen Stromkosten in Deutschland werden als ernstes politisches Problem betrachtet. Hauptursachen sind die Umlagen, Steuern und eine unkoordinierte Erzeugung, die die Kosten für die Endverbraucher in die Höhe treiben. Um dem entgegenzuwirken, fordert E.DIS eine bessere Planung für den Anschluss erneuerbarer Energien sowie eine netzdienliche Speicherung von Strom.

Des Weiteren soll es jährlich 450 neue digitale Ortsstationen geben, um die bestehende Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Aktuell sind rund 1100 digitale Ortsnetzstationen im Einsatz. Besondere Highlights sind die laufenden Investitionen von 2,5 Millionen Euro in ein Umspannwerk in Jarmen und 11 Millionen Euro in ein weiteres in Pasewalk, deren Fertigstellungen für das kommende Jahr geplant sind.

Fokus auf Ausbildung

Einen weiteren bedeutenden Schritt zur Förderung des Energiesektors stellt der neue Energie-Campus in Bentwisch bei Rostock dar. Hier wird großflächig in die Ausbildung junger Fachkräfte investiert, was für die Region und die zukünftige Entwicklung von Bedeutung ist.

Insgesamt ist E.DIS auf einem klaren Kurs in eine nachhaltige Energiezukunft und verspricht, das Netz stetig den steigenden Anforderungen anzupassen.