Achtung beim Baden: So schützen Sie sich vor gefährlichen Blaualgen!

Erfahren Sie alles über aktuelle Blaualgenwarnungen in Mecklenburg-Vorpommern und deren Auswirkungen auf Badevergnügen und Gesundheit.

Erfahren Sie alles über aktuelle Blaualgenwarnungen in Mecklenburg-Vorpommern und deren Auswirkungen auf Badevergnügen und Gesundheit.
Erfahren Sie alles über aktuelle Blaualgenwarnungen in Mecklenburg-Vorpommern und deren Auswirkungen auf Badevergnügen und Gesundheit.

Achtung beim Baden: So schützen Sie sich vor gefährlichen Blaualgen!

Sommer, Sonne, Ostsee – was kann schöner sein? Doch in diesem Jahr ist beim Baden an Norddeutschlands Stränden besondere Vorsicht geboten. Die Behörden warnen eindringlich vor der Gefahr durch Blaualgen, die vermehrt in unseren Gewässern auftreten. Grundsätzlich gilt: Wer sich an die Faustregel hält, kann unbeschwerter baden. Diese besagt, dass man besser nicht ins Wasser geht, wenn die eigenen Füße im knietiefen Wasser nicht mehr sichtbar sind. Dieses Warnsignal deutet oft auf den gefährlichen Befall durch Cyanobakterien hin, wie der Nordkurier berichtet.

Das Problem ist nicht neu, aber in den letzten Jahren hat es an Brisanz gewonnen. Die Wassertemperatur der Ostsee hat sich seit den 1990er-Jahren um fast zwei Grad erwärmt, was die Verbreitung von Blaualgen begünstigt. Insbesondere bei anhaltenden warmen Temperaturen über 20 Grad fühlen sich diese Bakterien wohl. In den letzten Tagen wurden bereits mehrere Badeseen zeitweise für Badegäste gesperrt, darunter auch das Luisenbad in Mölln, wie der NDR berichtet.

Gesundheitsrisiken durch Blaualgen

Doch was genau sind diese Blaualgen? Trotz ihrer Bezeichnung sind es keine Algen, sondern Bakterien, die in bestimmten Konzentrationen gesundheitsgefährdend sein können. Besonders gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen, Kinder und Tiere. Symptome einer möglichen Vergiftung reichen von Hautreizungen über Übelkeit bis hin zu schweren Atemwegserkrankungen. Auch Hunde sind nicht sicher: Ein Bad in belastetem Wasser kann tödlich für sie sein. Gesundheitsämter sind gefordert, die Wasserqualität regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf Badeverbote auszusprechen.

Einige Blaualgenarten produzieren giftige Stoffe, die bei Kontakt mit der Haut, aber auch im Fall des Trinkens von verunreinigtem Wasser, erhebliche health risks darstellen können. Insbesondere bei trockener, warmer Witterung und wenig Wind vermehren sich die Cyanobakterien in unseren Gewässern meist massiv. Anzeichen wie grüne Schlieren im Wasser oder tote Fische an der Oberfläche sind klare Warnsignale, denen man nicht ignorieren sollte. Der Deutschlandfunk hat dazu weitere Informationen bereitgestellt.

Wo sind die Gefahrenherde?

In Mecklenburg-Vorpommern wurden in dieser Badesaison bereits acht Badestellen mit erhöhten Werten von Cyanobakterien festgestellt:

Badestelle Ort
Garder See
Kiessee bei Liessow
Kuhlensee bei Thelkow
Langenseer See
Lütt See bei Vietow
Rühner See bei Bützow
Straßensee bei Karstorf
Sülzpuhl bei Rühn

Badespaß an heißen Sommertagen kann schnell zum gesundheitlichen Risiko werden, wenn man die Wasserqualität ignoriert. Insbesondere der Klimawandel trägt zu den zunehmenden Blaualgenblüten bei. Um die Badesaison sicher und angenehm zu gestalten, ist es ratsam, sich vor dem Badeausflug über die aktuellen Wasserqualitätsinformationen zu informieren und offizielle Badestellen aufzusuchen.

Mit einem wachsamen Auge und einem guten Händchen für die Wasserqualität kann der Sommer an der Ostsee dennoch unbeschwert genossen werden. Beachten Sie die Empfehlungen der Behörden und genießen Sie die schönste Zeit des Jahres mit Bedacht!