Luftqualität in Rostock: Feinstaubwerte über dem Grenzwert!
Luftqualität in Rostock: Feinstaubwerte über dem Grenzwert!
Holbein-Platz, 18055 Rostock, Deutschland - Die Luftqualität in Rostock und ganz Deutschland bleibt ein heißes Thema, denn die neuesten Daten zeigen, dass die Belastung durch Feinstaub und andere Schadstoffe weitreichende gesundheitliche Auswirkungen hat. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, werden die Messungen am Holbein-Platz in Rostock regelmäßig durchgeführt, um die Konzentration von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft zu erfassen. Der Grenzwert für diese Partikel liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, und überschreitet dieser Wert mehr als 35 Mal pro Jahr, wird es kritisch.
Diese Luftqualitätsmessungen basieren auf den Werten für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Für die verschiedenen Schadstoffe gelten strikte Richtlinien: Während im „sehr schlechten“ Bereich die maximalen Werte für Stickstoffdioxid bei über 200 μg/m³, für Feinstaub bei über 100 μg/m³ und für Ozon über 240 μg/m³ liegen, sind die Werte im „schlechten“ und „mäßigen“ Bereich durchaus besorgniserregend.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Daten zeigen nicht nur, dass die Luftqualität in urbanen Gebieten oft stark belastet ist, sondern auch, dass 99 Prozent der Messstationen in Deutschland die von der WHO empfohlenen Grenzwerte von 5 μg/m³ für Feinstaub überschreiten. Die Deutsche Umwelthilfe hebt hervor, dass beinahe drei Viertel der Stationen sogar den Wert von 10 μg/m³ für Stickstoffdioxid überschreiten. Besonders in Städten wie München und Essen sei die Luftqualität alarmierend schlecht.
Die Entwicklungen in den letzten Jahren lassen aufhorchen: Seit 2012 gab es an den Messstationen in Deutschland keine Überschreitungen des Jahresgrenzwerts von 40 μg/m³, was positiv ist. Dennoch war es im Jahr 2006 noch ganz anders, denn damals kam es zu erheblichen Belastungen durch Feinstaub. Auch heute noch werden bundesweit hohe PM10-Konzentrationen registriert – insbesondere unter bestimmten Wetterbedingungen.
Das Problem mit dem Feinstaub
Feinstaub ist in der Luft nicht nur ein lästiges Übel, sondern hat auch ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen. Wie Experten erläutern, sind Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und eine erhöhte Sterblichkeit nur einige der Auswirkungen. Laut dem Umweltbundesamt sind die PM10-Jahresmittelwerte aktuell zwischen 15 und 20 µg/m³ – eine Abnahme, die von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren herkommt. Gerade durch die Emissionen von Verkehr, Industrie und Heizungen werden die Luftschadstoffe verursacht, die die Feinstaubbelastung immer noch hoch halten.
In der Silvesternacht allein werden cirka 1500 Tonnen Feinstaub freigesetzt, was etwa 75 Prozent der gesamten jährlichen Feuerwerksbelastung ausmacht. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auch an Feiertagen auf die Luftqualität zu achten, denn die Witterungsbedingungen beeinflussen die Verteilung der Schadstoffe nach umweltbelastenden Ereignissen wie Feuerwerken erheblich.
Die aufgezeigten Entwicklungen sind nicht nur Zahlen und Statistiken. Sie haben direkt Einfluss auf jeden Einzelnen von uns. Wenn sich die Luftqualität verschlechtert, sollten vor allem empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechten“ Werten ist es ratsam, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu minimieren. Zu bedenken gilt es, dass gesunde Luft zu einem gesunden Leben beiträgt!
Die Überwachung der Luftqualität wird weiterhin eine wichtige Aufgabe für Politik und Gesellschaft bleiben, denn nur durch kontinuierliche Verbesserungen in der Emissionsreduktion können wir die Vorteile genießen, die saubere Luft für unsere Gesundheit mit sich bringt.
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Ort | Holbein-Platz, 18055 Rostock, Deutschland |
Quellen |
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