Ehrenamt im Katastrophenschutz: Mecklenburg-Vorpommern plant Auszeichnung!
Ehrenamt im Katastrophenschutz: Mecklenburg-Vorpommern plant Auszeichnung!
Wismar, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern kommt Bewegung in die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements im Katastrophenschutz. Der Landtag hat die Landesregierung aufgefordert, ein Ehrenzeichen für besondere Leistungen in Hilfsorganisationen einzuführen, ähnlich wie es bereits für die Feuerwehr existiert. Diese Initiative soll ein sichtbares Zeichen der öffentlichen Wertschätzung darstellen, das die Bedeutung der zahlreichen Bürger, die in Krisensituationen Verantwortung übernehmen, würdigt. Innenminister Christian Pegel kündigte eine rasche Umsetzung an und sieht die Notwendigkeit, schnell zu handeln, um die verdiensten Helfer gebührend zu ehren. Ein Gesetzentwurf könnte bald vorliegen, wobei die genauen Details noch im Raum stehen berichtet.
Die Anerkennung wird nicht nur symbolisch sein. Bei langjähriger Mitarbeit in den Organisationen soll die Ehrung mit finanziellen Zuwendungen gekoppelt werden. Diese werden eine wichtige Rolle spielen, um das Engagement der Ehrenamtlichen zu fördern und auf die Herausforderungen, wie der demografischen Wandel und sinkende Bevölkerungszahlen, zu reagieren. Ein Beispiel aus der Feuerwehr zeigt, dass Angehörige von freiwilligen Feuerwehren künftig eine finanzielle Anerkennung für ihr Engagement erhalten. So gibt es Jubiläumszuwendungen von 100 Euro für 10 Jahre, bis hin zu 250 Euro für 40 Jahre Dienst. Diese Änderungen sind Teil eines Gesetzentwurfs, der die Anpassung des Brandschutz-Ehrenzeichen-Gesetzes von 1993 beinhaltet berichtet.
Wachsendes Interesse am Katastrophenschutz
Der Katastrophenschutz in Deutschland, auf den mehr als 1,7 Millionen Bürger angewiesen sind, ist stark auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Über 90 Prozent der engagierten Bürger arbeiten ehrenamtlich, was die Wichtigkeit des Themas noch einmal unterstreicht. Während demografische Änderungen und die Landflucht den Pool an Freiwilligen verringern, steigt das Interesse an katastrophenschutzrelevanten Themen. Dies wurde insbesondere durch Medienberichterstattung über das neue Zivilschutzkonzept der Bundesregierung angestoßen hebt hervor.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. setzt sich mit verschiedenen Initiativen wie dem Ehrenamtspreis „Helfende Hand“ und der Ehrenamtskarte für eine höhere Wertschätzung des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz ein. Auch Arbeitgeber sind zunehmend gefordert, ihre Mitarbeiter für Übungen und Einsätze freizustellen, profitieren jedoch gleichzeitig von den durch die Ehrenamtlichen entwickelten Fähigkeiten, die auch bei betrieblichen Sicherheitsaufgaben hilfreich sind.
Fazit: Ein wichtiger Schritt für die Anerkennung Ehrenamtlicher
Ein solches Zeichen der Anerkennung ist mehr als nur ein Symbol; es ist ein wichtiges Signal in Zeiten, in denen freiwillige Helfer immer mehr mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Das ehrenamtliche Engagement im Katastrophenschutz, das vielfältige Aufgaben wie die Unterstützung bei Großeinsätzen wie Hochwasserereignissen oder Waldbränden beinhaltet, sollte in unserer Gesellschaft stärker gewürdigt werden. Mecklenburg-Vorpommern zeigt mit diesen Maßnahmen, dass es die Leistungen seiner ehrenamtlichen Helfer nicht vergisst und honoriert. Nun bleibt abzuwarten, wann die Umsetzung dieser wichtigen Initiative bevorsteht.
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Ort | Wismar, Deutschland |
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