Ostsee-Pegelstände explodieren: Vorsicht vor neuer Sturmflut!

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Erfahren Sie alles über die aktuelle Hochwasserlage in Sassnitz am 7.10.2025, Pegelstände und notwendige Infrastrukturmaßnahmen.

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Erfahren Sie alles über die aktuelle Hochwasserlage in Sassnitz am 7.10.2025, Pegelstände und notwendige Infrastrukturmaßnahmen.

Ostsee-Pegelstände explodieren: Vorsicht vor neuer Sturmflut!

Am 7. Oktober 2025 präsentieren sich die Pegelstände an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern zwar im Normbereich, doch die Erinnerungen an die schweren Sturmfluten vor nicht allzu langer Zeit sind noch lebendig. Laut der Ostsee-Zeitung sind die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald aktuellen Hochwasserständen unter privaten Umständen ausgesetzt.

Besonders in Warnemünde gibt es seit Jahren eine ausgeglichene Bilanz: Der durchschnittliche Tiefstwert, genannt Mittleres Niedrigwasser (MNW), liegt bei 407 cm, während die Situation mit einem Mittleren Hochwasser (MHW) durchschnittlich auf 617 cm eingestellt ist. Doch die extremen Höchststände lassen sich nicht ignorieren; der höchste Wert wird mit 770 cm am 13. November 1872 verzeichnet.

Die Folgen von Sturmfluten

Die letzten schweren Sturmfluten im Oktober 2025 hinterließen Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Auch für die Stadt Sassnitz ist die Lage angespannt, die Verantwortlichen veranschlagen 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur, die vor allem touristische Bereiche und Hafenschutzanlagen betrifft. Besonders ins Gewicht fällt der Verlust von Sand an Stränden und Dünen, für den um die 6 Millionen Euro eingeplant sind.

Sturmfluten lassen sich nicht nur an den entsprechenden Pegelständen ablesen. An der deutschen Ostseeküste wird zwischen verschiedenen Sturmflut-Klassen unterschieden: Während man für eine Sturmflut einen Anstieg von bis zu 1,25 m über den mittleren Wasserstand in Kauf nehmen muss, spricht man von einer sehr schweren Sturmflut, wenn diese Marke von 2 m überschritten wird.

Präventionsmaßnahmen und Warnsysteme

Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch die Hochwasserzentralen, welche von verschiedenen Institutionen – darunter Bund, Länder, Polizei und Feuerwehr – unterstützt werden. Die Verbreitung dieser wichtigen Informationen erfolgt über eine Vielzahl von Kanälen: von traditionellem Radio und Fernsehen über Lautsprecherwagen bis hin zu modernen Warn-Apps und Social Media. Dank der LHP-PublicAPI können Informationen zu etwa 1200 Hochwasser-Pegeln in Deutschland abgerufen werden, was es den Verantwortlichen erleichtert, rechtzeitig Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

In Anbetracht der von Hochwasser betroffenen Gebiete wird zunehmend klar, dass beim Thema Hochwasserschutz Handlungsbedarf besteht. Der globale Klimawandel verschärft die Problematik, da er zu häufigeren Starkregenereignissen führt. Etwa 400.000 Menschen in Deutschland, insbesondere entlang des Rheins, sind in den kommenden Jahren akut gefährdet, wie aus Berichten von Statista hervorgeht.

Das Rhein-Risiko ist jedoch nicht allein ein Phänomen – auch das Zerstören natürlicher Überschwemmungsgebiete und die Versiegelung von Flächen verstärken die Lage. Ob beim Wiederaufbau nach schweren Niederschlägen oder bei der Prävention künftiger Hochwasserereignisse, so stehen Städte und Gemeinden in der Pflicht, klare Alternativen zu schaffen, um zukünftige Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Insgesamt bleibt die Situation an der Ostseeküste ein Thema, das alle betrifft und weitere Maßnahmen erfordert, um in Zukunft gewappnet zu sein.