Betrunkener Busfahrer in Ludwigslust gestoppt – 1,46 Promille entdeckt!
In Ludwigslust wurde ein betrunkener Busfahrer mit 1,46 Promille gestoppt. Neun Fahrgäste befanden sich an Bord.

Betrunkener Busfahrer in Ludwigslust gestoppt – 1,46 Promille entdeckt!
In Ludwigslust sorgt ein Vorfall mit einem betrunkene Busfahrer für Aufregung. Am Montagabend, gegen 18:30 Uhr, fiel einem aufmerksamen Autofahrer ein Bus auf, der in Schlangenlinien fuhr und mehrfach die Fahrbahnmitte überquerte. Der besorgte Zeuge alarmierte sofort die Polizei, die daraufhin den 44-jährigen Fahrer aus Polen in der Bahnhofstraße stoppte. Zum Zeitpunkt der Kontrolle befanden sich neun Fahrgäste im Bus, der gerade im Schienenersatzverkehr unterwegs war, wie Bild berichtet.
Ein Atemalkoholtest offenbarte alarmierende 1,46 Promille beim Fahrer. Die Polizei stellte umgehend die Fahrzeugschlüssel sicher und brachte ihn zur Blutprobenentnahme. Laut den weiteren Ermittlungen war der Fahrer am Nachmittag gegen den Spiegel eines anderen Busses gefahren und hatte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort entfernt. Das führt nun zu einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.
Strenge Regeln für Busfahrer
In Deutschland gelten für Busfahrer besonders strenge Regeln hinsichtlich des Alkoholkonsums. Gemäß diesem Regelwerk müssen Busfahrer während ihres Dienstes eine absolute 0-Promillegrenze einhalten. Bei Überschreitungen drohen nicht nur hohe Bußgelder von bis zu 10.000 Euro, sondern auch Führerscheinentzug und bis zu sieben Punkte in Flensburg. Das ergibt sich aus Paragraph 8 der BOKraft (Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr), der das Trinken von Alkohol während des Dienstes explizit verbietet, wie auf bussgeld-info.de zu lesen ist.
Interessanterweise gilt diese Regelung auch für Fahrer von Reisebussen und Taxifahrern. Nur außerhalb der Dienstzeit sind sie gemäß den allgemeinen Verkehrsregeln mit einer 0,5-Promillegrenze belastet. Wer alkoholisiert seinen Dienst antritt, kann zudem zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) verpflichtet werden. Das zeigt, wie ernst die Konsequenzen für solche Verstöße genommen werden.
Aufmerksame Bürger im Einsatz
Der Vorfall in Ludwigslust ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig die Wachsamkeit der Bürger ist. Durch das schnelle Handeln des Autofahrers konnte Schlimmeres verhindert werden, und die geplante Fahrt konnte sicher beendet werden. In Zeiten, in denen Verkehrssicherheit an erster Stelle steht, sind solche Einsätze nicht nur wichtig, sondern auch ein Zeichen für die Solidarität der Mitbürger.
Wir hoffen, dass dieser Vorfall zu einer verstärkten Sensibilisierung der Öffentlichkeit führt und auch andere ÖPNV-Unternehmen darauf aufmerksam macht, wie entscheidend es ist, die Sicherheit ihrer Fahrgäste zu gewährleisten. Der Fall bleibt weiterhin spannend, und wir werden die weiteren Entwicklungen in der Sache genau beobachten.