Gigantischer Höhenwindturm: Wismar zeigt die Zukunft der Energie!
Erleben Sie die neue Ausstellung in Wismar, die den beeindruckenden Höhenwindturm vorstellt – Deutschlands zukünftig zweithöchstes Bauwerk.

Gigantischer Höhenwindturm: Wismar zeigt die Zukunft der Energie!
Im Wismarer Phantechnikum ist seit Freitagabend eine spannende Ausstellung eröffnet worden, die sich dem zukünftig höchsten Bauwerk Deutschlands widmet – dem Höhenwindturm. Dieses beeindruckende Bauwerk, das bis Herbst 2026 im brandenburgischen Klettwitz bei Schipkau errichtet werden soll, wird eine Höhe von 365 Metern erreichen, was nur drei Meter unter dem Berliner Fernsehturm liegt. Das innovative Projekt verspricht, bis zu 4.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen, was die Bedeutung der Windkraft weiter unterstreicht. Wie die Tagesschau berichtet, steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung ein 4,3 Tonnen schwerer Prüfkörper, der die Besucher direkt mit den Herausforderungen und Entwicklungen der Windenergie vertraut macht. Dieser wurde von einem Ingenieurbüro in Rostock entwickelt und am Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik getestet.
Doch die Windkraft hat es in Deutschland nicht immer leicht. Trotz eines leicht gestiegenen Zubaus von Windenergieanlagen im Jahr 2021 gibt es nach wie vor bürokratische Hürden und komplizierte Bewerbungsverfahren, die Investitionen in neue Windkraftprojekte erschweren. Laut Strom Report wurden im Jahr 2023 insgesamt 7,4 Milliarden Euro in die Windkraft investiert, was einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiewende darstellt. Windenergie hatte im Jahr 2023 einen Anteil von 21 % am gesamtem Investitionsvolumen für erneuerbare Energien in Deutschland, sodass die Branche zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Windenergie im Norden und in Deutschland
Aktuell sind in Deutschland 30.243 Windräder mit einer Gesamtleistung von 69.475 Megawatt installiert. Interessanterweise befindet sich die Hälfte dieser Anlagen im Norden des Landes, wo die Windkraft besonders hoch im Kurs steht. Niedersachsen führt mit einer installierten Leistung von 12.542 Megawatt, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 8.549 Megawatt. Diese beiden Bundesländer sind 2023 auch die Spitzenreiter bei den Neuinstallationen: Schleswig-Holstein installierte 1.210 Megawatt, was 34 % aller neu hinzugefügten Kapazitäten entspricht, während Niedersachsen 638 Megawatt beisteuerte.
- Niedersachsen: 12.542 MW
- Schleswig-Holstein: 8.549 MW
- Brandenburg: 8.662 MW (Entwicklungsstärkstes Bundesland 2023)
- Nordrhein-Westfalen: 7.153 MW
Mit jedem neuen Windrad wird nicht nur die Versorgungssicherheit erhöht, sondern auch die regionale Wirtschaft profitiert. Laut Strom Report betrugen die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Windkraftanlagen im Jahr 2023 insgesamt 3 Milliarden Euro, eine Summe, die die Bedeutung dieser Technologie für die lokale und nationale Wirtschaft verdeutlicht.
Globale Trends in der Windkraft
Aber nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ist die Windenergie auf dem Vormarsch. Laut Statista stieg die installierte Windenergieleistung seit den frühen 2000er Jahren kontinuierlich an und erreichte im Jahr 2023 über 1.000 Gigawatt. Während China mit rund 441 Gigawatt der größte Markt für Windenergie ist, rangiert Deutschland hinter den USA auf dem dritten Platz. Dies zeigt, dass die Windkraft nicht nur in Deutschland, sondern auch international ein wichtiger Pfeiler der Energiewende darstellt.
Zusammenfassend ist die Eröffnung der Ausstellung im Wismarer Phantechnikum ein spannender Schritt in die Zukunft der Windenergie und zeigt, wie aus innovativen Ideen konkrete Projekte werden können, die den Bedarf an erneuerbarer Energie decken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche weiteren Fortschritte bei der Windkraft gemacht werden.