S4-Bau: Fortschritte und Rückschläge beim Verkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein!

Schwerin: Aktuelle Entwicklungen zur S4-Bauplanung, Bauarbeiten, Herausforderungen und Zeitrahmen bis 2028.
Schwerin: Aktuelle Entwicklungen zur S4-Bauplanung, Bauarbeiten, Herausforderungen und Zeitrahmen bis 2028. (Symbolbild/MND)

S4-Bau: Fortschritte und Rückschläge beim Verkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein!

Schwerin, Deutschland - In der norddeutschen Verkehrslandschaft tut sich einiges: Für die S4, ein zukunftsweisendes Projekt zur Anbindung Hamburgs an Ahrensburg, gibt es Neuigkeiten. Die Teilinbetriebnahme der S4-Infrastruktur bis Rahlstedt, die für den Fahrplanwechsel im Dezember 2027 geplant war, steht nun jedoch auf der Kippe. Laut buschhueter.de könnte sich der Start bis Ende 2028 verschieben. Denn die Deutsche Bahn plant, die Bauarbeiten im zweiten Planfeststellungsabschnitt zwischen Lütkensallee und der Landesgrenze während der Totalsperrung der Strecke Lübeck-Hamburg im zweiten Halbjahr 2027 durchzuführen.

Spätestens 2027 wird die wichtige Bahnstrecke Hamburg-Lübeck für fünf Monate vollgesperrt. Das angekündigteziehen der Gleise über Mölln und Büchen während dieser Sperrung stellt für viele Pendler eine Herausforderung dar. Diese Planungen folgen einer Reihe von Vollsperrungen, unter anderem der Strecken Hamburg-Berlin und Hamburg-Hannover, wie ndr.de berichtet.

Projektstand S4 und Herausforderungen

Die Bauarbeiten der S4, die mit geschätzten Gesamtkosten von rund 1,85 Milliarden Euro zu Buche schlagen, sind derzeit im Zeit- und Kostenrahmen. Der Bund übernimmt etwa 84 Prozent dieser Kosten. Erste Spatenstiche fanden bereits im Mai 2021 statt, und in Wandsbek wurden mehr als drei Kilometer neue Gleise verlegt. Die S4 selbst wird zwischen Hamburg-Altona und Ahrensburg im 10-Minuten-Takt verkehren und bringt zusätzliche Haltestellen in Wandsbek mit sich, darunter Wandsbek Rathaus und Pulverhof. Allerdings gibt es bereits 150 Einwendungen gegen die Pläne für diese neuen Streckenabschnitte in Schleswig-Holstein, was zudem die Entscheidung über den Planfeststellungsbeschluss vor dem Bundesverwaltungsgericht hinauszögern könnte.

Aktuelle Informationen deuten darauf hin, dass die Entscheidung höchstwahrscheinlich im Sommer oder Herbst 2026 zu erwarten ist. Immerhin, dass die Generalsanierung der Fernbahnstrecke auf 2028 verschoben wird, könnte für die S4-Bauarbeiten von Vorteil sein. Die vorab durchgeführten Grünschnitt- und Rodungsarbeiten könnten als erste Schritte in die richtige Richtung dienen, auch wenn die Hauptbauarbeiten erst nach einem unanfechtbaren Planfeststellungsbeschluss beginnen können, so deutschebahn.com.

Zukunftsvisionen der Bahninfrastruktur

Im Rahmen des Sanierungsprogramms „S3“ investiert die DB insgesamt 53 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur bis 2027. Davon fließen 8 Milliarden in 13 Generalsanierungen, und pro Jahr stehen rund 5 Milliarden Euro für die klassische Instandhaltung zur Verfügung. Viele Bahnsteige sollen kundenfreundlicher gestaltet und modernisiert werden, um den Ansprüchen der Reisenden gerecht zu werden. Auch die Digitalisierung hat einen hohen Stellenwert: Digitale Steuerungstechnik wird in die Bahnstrecken integriert, um den Betrieb effizienter zu gestalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen rund um die S4 und die grundlegenden Instandhaltungsmaßnahmen der Bahnstrecken in Norddeutschland sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Während der Weg zur neuen S-Bahn-Verbindung gespickt ist mit Unsicherheiten, bleibt die Hoffnung, dass die Pläne bald in die Tat umgesetzt werden können.

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OrtSchwerin, Deutschland
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