Sebastian Ehlers kandidiert: Ein neuer OB für Schwerin?

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Sebastian Ehlers kandidiert als Oberbürgermeister von Schwerin. Nominierung durch die CDU am 21. November 2025.

Sebastian Ehlers kandidiert als Oberbürgermeister von Schwerin. Nominierung durch die CDU am 21. November 2025.
Sebastian Ehlers kandidiert als Oberbürgermeister von Schwerin. Nominierung durch die CDU am 21. November 2025.

Sebastian Ehlers kandidiert: Ein neuer OB für Schwerin?

In Schwerin steht ein bedeutender Politwechsel bevor: Stadtpräsident Sebastian Ehlers hat seine Kandidatur für das Oberbürgermeisteramt angekündigt. Der 43-jährige, der in der Landeshauptstadt aufgewachsen ist und dort lebt, erhielt einstimmige Unterstützung von der CDU. Seine Parteikollegen nominierten ihn am Donnerstagabend und bekräftigen damit ihr Vertrauen in seine Fähigkeit, die Herausforderungen der Stadt zu meistern. Ehlers selbst betont, dass es ihm wichtig sei, Verantwortung für seine Heimatstadt zu übernehmen und seine politische Erfahrung einzubringen. “Ich möchte die Interessen aller Schweriner in den Vordergrund stellen”, sagt er in einem Interview, wie Ostsee-Zeitung berichtet.

Vor seiner Kandidatur war Ehlers seit 2004 Mitglied der Stadtvertretung und hat sich seit 2019 als Stadtpräsident einen Namen gemacht. Zusätzlich ist er seit 2016 im Landtag tätig, wo er als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion wirkt. Trotz eines verlockenden Ministerpostens, der ihm angeboten wurde, hat sich Ehlers für die OB-Kandidatur entschieden, um den scheidenden Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) zu beerben, der nach nur zwei Jahren Amtszeit und mit nur noch acht von 45 Sitzen in der Stadtvertretung sein Amt zum 31. Dezember niederlegt, wie NDR hervorhebt.

Kandidatur mit Unterstützung

Die politische Landschaft in Schwerin wird spannend: Ehlers möchte seinen Wahlkampf bewusst von seinen Aufgaben als Stadtpräsident trennen. Dabei wird überlegt, ob er als reiner CDU-Kandidat ins Rennen geht oder möglicherweise Unterstützung von anderen Fraktionen erhält. So zeigen kommunalpolitische Kreise Sympathien für eine „große Lösung“, um einem möglichen Kandidaten der AfD entgegenzuwirken. Zudem plant die SPD, ebenfalls einen eigenen Kandidaten aufzustellen, was die Wettbewerbssituation noch verschärfen wird.

In den letzten Wochen hat Ehlers zahlreiche Gespräche mit Bürgern geführt, die ihn zur Kandidatur ermutigt haben. Ziel ist es, das Miteinander in der Stadt zu verbessern und für alle Bevölkerungsschichten ein offenes Ohr zu haben. “Ich sehe es als meine Aufgabe, die Schwerpunkte dort zu setzen, wo es nötig ist“, betont der Stadtpräsident.

Wahltermin noch offen

Der Termin für die Oberbürgermeisterwahl steht noch aus; die Möglichkeit eines Wahltermins im Frühjahr 2024 wird jedoch diskutiert. Der CDU-Kreisvorstand plant, die endgültige Nominierung von Ehlers am 21. November bei einer Mitgliederversammlung zu bestätigen. Die Bürger können sich zudem auf einen spannenden Wettlauf einrichten: Die AfD plant, ihren Kandidaten bereits am 15. November bekanntzugeben, während die SPD in ihren internen Verhandlungen ist, wie Nordkurier berichtet.

Die politischen Wogen sind also hoch und die Schweriner dürfen gespannt sein, in welche Richtung sich die Stadt entwickeln wird. Mit Ehlers an der Spitze könnte sich ein frischer Wind entfalten – aber die Konkurrenz schläft nicht.