Fusion Festival in Lärz: Polizei zieht harte Bilanz nach Drogen-Vorfällen

Fusion Festival in Lärz: Polizei zieht harte Bilanz nach Drogen-Vorfällen
Lärz, Deutschland - Das 26. Fusion-Festival in Lärz endete am 1. Juli 2025 und lockte erneut rund 70.000 Gäste an. Auch wenn die Stimmung überwiegend friedlich war, zeichnete sich ein deutlicher Anstieg der polizeilichen Interventionen ab. Die Polizei erfasste bis zum Ende des Festivals insgesamt 152 Anzeigen, was auf ein wenig erfreuliches Bild hindeutet. Besonders auffällig war, dass 88 Festivalbesucher unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs waren, während drei unter Alkoholeinfluss fuhren.
Im Rahmen der Kontrollen wurden 36 Anzeigen wegen Drogenhandels erstattet. Besonders besorgniserregend war der Vorfall eines medizinisch bedenklichen Zustands einer Festivalbesucherin, die am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Zusammenhang zu Drogen wird derzeit untersucht. Ein anderer Vorfall betraf einen 30-Jährigen, der durch Drogenkonsum Sachbeschädigung an einem Wohnhaus beging und von der Polizei in ein Klinikum gebracht werden musste.
Sichere An- und Abreise
Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, war die Polizei sowohl bei der An- als auch bei der Abreise verstärkt präsent. An den Zufahrten zum Festivalgelände kam es zu punktuellen Staus, jedoch konnte dank der Organisation durch den Veranstalter und der Nutzung von etwa 1.500 Reisebussen die Anreise effizient gestaltet werden. Die Bundespolizei sicherte zudem am Hauptbahnhof Neustrelitz und am Haltepunkt Kratzeburg den reibungslosen Reiseverkehr.
Von den Besuchern reisten etwa 7.200 mit der Bahn an, während etwa 6.300 bei der Abreise gezählt wurden. Diese Zahlen lagen jedoch unter dem Vorjahr. Auf die Sicherheit der Bahnkunden wurde особо durch die Überwachung mit rund 220 Beamten täglich und die Durchführung von stichprobenartigen Kontrollen geachtet.
Drogenproblematik auf Festivals
Wie auch in den vergangenen Jahren stellte der Drogenkonsum ein zentrales Thema dar. Bei den Kontrollen wurden schließlich Drogen im Straßenverkaufswert von 18.000 Euro sichergestellt. Eine besonders alarmierende Entdeckung betraf 1,8 kg Fruchtgummis, die möglicherweise mit Kokain versetzt waren, was zu einem Ermittlungsverfahren führte. Die Polizei leitete insgesamt 19 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein und vollstreckte sechs Haftbefehle.
Der Drogenkonsum auf Festivals ist nicht zu unterschätzen und kann ernste gesundheitliche Risiken nach sich ziehen, wie die Webseite Gugugaga berichtet. Neben Überhitzung können auch schwerwiegende Herzprobleme oder psychische Folgen auftreten. Um die gesundheitlichen Risiken für Festivalbesucher zu minimieren, sind Veranstaltungen gefordert, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wie Drogen-Soforttests oder das Bereitstellen von Wasserstationen.
Die Polizei und die Veranstalter haben sich bei den Besuchern für ihr Verständnis und ihre Kooperation bedankt. Trotz der Vorfälle bleibt zu hoffen, dass künftige Festivals sicherer und gesünder gestaltet werden können, um die Freuden der Musikwelt ohne gesundheitliche Bedenken genießen zu können.
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Ort | Lärz, Deutschland |
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