Neuseeländische Rugby-Stars bringen Haka und Spaß nach Hornstorf!

Neuseeländische Rugby-Profis trainieren in Wismar Nachwuchsspieler im Haka Rugby Global Elite Camp - ein Höhepunkt für junge Talente.
Neuseeländische Rugby-Profis trainieren in Wismar Nachwuchsspieler im Haka Rugby Global Elite Camp - ein Höhepunkt für junge Talente. (Symbolbild/MND)

Neuseeländische Rugby-Stars bringen Haka und Spaß nach Hornstorf!

Hornstorf, Deutschland - In Hornstorf bei Wismar ist derzeit ganz schön was los. Drei neuseeländische Rugby-Profis haben am Freitag mit dem Training junger Talente begonnen. Unter der Leitung von Troy Nathan, einem erfahrenen Spieler und Trainer aus Neuseeland, nehmen 70 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren an dem „Haka Rugby Global Elite Camp“ teil, das bis Sonntagabend dauert. Der Verein Freibeuter Wismar Rugby Club lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, beim Training zuzuschauen.

Die Trainer haben sich ganz schön was vorgenommen. Sie reisen nicht nur quer durch Europa, sondern auch über den großen Teich – mit Stationen in New York, Chicago und Melbourne – um die Begeisterung für Rugby zu verbreiten. Dabei vermitteln sie nicht nur spielerische Fähigkeiten, sondern auch essentielle Werte wie Disziplin, Toleranz und Teamgeist. Teilnahmeberechtigt sind allerdings nur Kinder mit Rugby-Erfahrung, die aus ganz Norddeutschland anreisen.

Kulturelle Höhepunkte: Der Haka

Ein besonders spannender Höhepunkt des Camps wird die Aufführung des Haka-Tanzes sein, ein traditionelles Ritual der Māori aus Neuseeland. Der Haka, der oft mit der neuseeländischen Rugby-Nationalmannschaft, den All Blacks, assoziiert wird, kombiniert rhythmische Bewegungen, Gesang und eindrucksvolle Gesichtsausdrücke, um das Gefühl von Stärke und gemeinsamer Entschlossenheit zu vermitteln. Diese Tradition reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, wie die Berichterstattung über den Haka zeigt. Die All Blacks führen ihn vor jedem Spiel auf, um Respekt gegenüber ihren Wurzeln zu zeigen und Teamgeist auszudrücken.

Wussten Sie, dass es verschiedene Versionen des Haka gibt? Zum Beispiel „Ka Mate“ und „Kapa O Pango“, die beide unterschiedliche Bedeutungen und Kontexte haben. Der Haka wird nicht nur im Sport, sondern auch bei Hochzeiten, Beerdigungen und anderen bedeutenden Veranstaltungen vorgeführt, was seine kulturelle Tragweite unterstreicht. Gerne integrieren die Māori trainierte Bewegungen und Gesang, um Emotionen wie Trotz, Freude oder Trauer auszudrücken, und dies wird beim Camp sehr geschätzt.

Blick auf die Zukunft

In der Welt des Rugby steht noch mehr auf der Agenda. In Hamburg wird in naher Zukunft die EM im 7er-Rugby ausgetragen, und die deutschen Männer haben sogar eine kleine Titelchance. Diese Veranstaltung ist besonders bedeutend im Kontext der Olympia-Pläne für Hamburg. Zudem erfreut sich das zartere Format des Rugby, das sogenannte Touch Rugby, wachsender Beliebtheit und dient dazu, Neueinsteiger spielerisch heranzuführen.

Die Rückkehr zu den tradierten Spielweisen und die Einführung von Gesten wie dem Haka bietet nicht nur den Spielern in Hornstorf, sondern auch den Zuschauern eine wertvolle kulturelle Erfahrung. Rugby ist mehr als nur ein Sport; es ist ein Ausdruck von Gemeinschaft und Identität.

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OrtHornstorf, Deutschland
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