Rheinmetall schnappt sich Lürssen: Milliarden-Deal für Marine-Horizonte!

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Rheinmetall übernimmt die Militärsparte NVL von Lürssen für einen milliardenschweren Deal zur Expansion im Marine-Bereich.

Rheinmetall übernimmt die Militärsparte NVL von Lürssen für einen milliardenschweren Deal zur Expansion im Marine-Bereich.
Rheinmetall übernimmt die Militärsparte NVL von Lürssen für einen milliardenschweren Deal zur Expansion im Marine-Bereich.

Rheinmetall schnappt sich Lürssen: Milliarden-Deal für Marine-Horizonte!

Am Sonntagabend, dem 15. September 2025, hat Rheinmetall die Übernahme der Militärsparte NVL von der Lürssen-Gruppe angekündigt. Es handelt sich um einen milliardenschweren Deal, der die Expansion Rheinmetalls im Marine-Bereich vorantreiben soll. Auch wenn der genaue Kaufpreis nicht veröffentlicht wurde, ist allgemein bekannt, dass eine beachtliche Summe im Raum steht. Diese Transaktion bedarf jedoch noch der Genehmigung durch die entsprechenden Kartellbehörden, was den Vollzug der Übernahme auf Anfang 2026 verschieben könnte. Nau.ch berichtet, dass Rheinmetall bisher keine eigenen Schiffe gebaut hat, jedoch Marineprodukte wie Schiffsgeschütze und Lasermodule anbietet.

Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 hat sich der Börsenkurs von Rheinmetall verzwanzigfacht, was das Unternehmen zu einem der wichtigsten Waffenlieferanten für die Ukraine macht. Viele dieser Aktivitäten werden unter anderem von der deutschen Bundesregierung finanziert. Die Übernahme von NVL stellt einen strategischen Schritt dar, um die Position im wachsenden Markt für militärische Seefahrzeuge zu festigen.

Über NVL und seine Standorte

NVL, die Militärsparte der Lürssen-Gruppe, ist seit Oktober 2021 als eigenständige Einheit tätig und hat sich auf die Konstruktion und Fertigung von Marine- und Behördenschiffen spezialisiert. Das Unternehmen betreibt vier Werften in Deutschland, darunter die Peene-Werft in Wolgast sowie Teile von Blohm+Voss und Norderwerft in Hamburg sowie die Neue Jadewerft in Wilhelmshaven. Darüber hinaus hat NVL international Standorte in Bulgarien, Kroatien, Ägypten und Brunei, und beschäftigt weltweit rund 2100 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte NVL einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro.

Die Lürssen-Gruppe ist jedoch nicht nur auf den militärischen Bereich beschränkt; sie hat auch eine Jachtsparte, die weiterhin aktiv ist. Solche strategischen Züge sind klassische Beispiele dafür, wie Unternehmen auf unterschiedliche Marktbedingungen und -anforderungen reagieren müssen.

Zukunft und Perspektiven

Rheinmetall bringt mit seinen rund 40.000 Beschäftigten, die an insgesamt 174 Standorten tätig sind, eine beeindruckende Unternehmensstruktur in diese Übernahme ein. Mit einem Umsatz von 9,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr positioniert sich Rheinmetall als gewichtiger Akteur in der Verteidigungs- und Marineindustrie. Durch die Übernahme der NVL-Sparte erweitert Rheinmetall nicht nur sein Produktportfolio, sondern stärkt auch seine Marktstellung in einem Bereich, der in den letzten Jahren stark gestiegen ist.

Die nächsten Schritte hängen nun entscheidend von der Genehmigung durch die Kartellbehörden ab. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Integrationsprozesse zwischen Rheinmetall und NVL gestalten werden und welche innovativen Produkte aus dieser Fusion hervorgehen.Spiegel.de hat die Details zu diesem umfangreichen Deal bereitgestellt.