Achtung, Braunschweig! So gefährlich sind die Eichenprozessionsspinner!
Achtung, Braunschweig! So gefährlich sind die Eichenprozessionsspinner!
Braunschweig, Deutschland - Der Sommer naht und erweckt Braunschweig zu neuem Leben. Viele zieht es in die Natur, doch eine ungebetene Gesellschaft hat sich ebenfalls auf den Weg gemacht: die Eichenprozessionsspinner. Diese gefürchteten Raupen sind von Mai bis Ende Juli oder Anfang August in der Region aktiv und verstecken sich vor allem in Eichen. Doch Vorsicht ist geboten! Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln sie giftige Brennhaare, die nicht zu unterschätzen sind.
Die Gefahren, die mit dem Kontakt zu diesen Raupen verbunden sind, sollten nicht unterschätzt werden. Allergische Reaktionen können sich in Form von juckenden Hautausschlägen, Rötungen und sogar Atembeschwerden äußern. Vor allem Kinder, die im Freien spielen, sowie Spaziergänger und Waldbesucher sind besonders gefährdet, wie NetDoktor deutlich macht. Auch das Einatmen der feinen Brennhaare kann die oberen Atemwege reizen und bei vorbelasteten Personen zu Atemnot führen.
Was tun bei Eichenprozessionsspinner-Befall?
Die Stadt Braunschweig geht proaktiv gegen die Raupen vor und entfernt Nester in sensiblen Bereichen wie Schulen, Kitas, Krankenhäusern und Altenheimen innerhalb von 24 Stunden. In Wohngebieten erfolgt die Entfernung sogar innerhalb von 48 Stunden. Besondere Vorsicht ist auch in stärker betroffenen Gebieten geboten, wo die Stadt plant, diese mit Nematoden zu behandeln – einer Maßnahme, die für Menschen harmlos ist. Hinweise auf einen Befall sollten ernst genommen werden, und abgesperrte Bereiche sind unbedingt zu meiden.
Die gefährlichen Brennhaare brechen leicht ab und können durch den Wind verbreitet werden. Daher ist es ratsam, beim Aufenthalt in der Natur stets auf Anzeichen eines Befalls zu achten. Verdachtsfälle können von Bürgern direkt bei der Stadt gemeldet werden, die dafür eine E-Mail-Adresse sowie Telefonnummern zur Verfügung stellt: buergertelefon@braunschweig.de, 0531/470-1 und 0531/115.
Die Symptome im Überblick
Bei Kontakt mit den Brennhaaren sind die Symptome vielfältig. Am häufigsten betroffen sind die unbedeckten Körperstellen wie Hals, Gesicht und Arme. Typische Anzeichen einer Allergie sind Quaddeln, Bläschen und intensiv juckende Hautausschläge. Auch akute Bindehautentzündungen können auftreten und in seltenen Fällen kann es zu schweren allergischen Reaktionen bis hin zu einem anaphylaktischen Schock kommen, was die Situation noch kritischer macht, wie die AOK in ihrem Artikel betont.
Das richtige Verhalten kann helfen, die Gefahren zu minimieren. Direkter Kontakt mit den Raupen oder deren Nester sollte unbedingt vermieden werden. Zudem sollten die Räumlichkeiten und Möbel im Freien, wie beispielsweise beim Grillen oder beim Picknick, regelmäßig auf die kleine Plage kontrolliert werden.
Wenn die Temperaturen steigen und die Natur erwacht, ist also verstärkt Achtsamkeit gefragt. Genießen Sie die schönen Sommertage und bleiben Sie dabei sicher!
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Ort | Braunschweig, Deutschland |
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