Nepals kulinarisches Erbe: Ein Genuss zwischen Indien und Tibet!
Erfahren Sie mehr über Nepal, seine reiche Kultur und Küche, und die Suche nach Identität und traditionellem Erbe am 16.11.2025.

Nepals kulinarisches Erbe: Ein Genuss zwischen Indien und Tibet!
Alle Zutaten frisch, der Duft der Gewürze in der Luft – so könnte man die Küche Nepals beschreiben. Dieses faszinierende Land, das inmitten der Himalaya-Region zwischen Indien und China liegt, beeindruckt nicht nur durch seine atemberaubende Natur, sondern auch durch eine kulinarische Vielfalt, die stark von der jeweiligen Region geprägt ist. Laut Radio France gilt die nepalesische Küche insbesondere als pflanzenbasiert und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Gemüse und Hülsenfrüchten aus.
Ein echtes Nationalgericht sind die Momos, die tibetischen Ravioli, die sowohl in der Straße als auch in den Küchen der Familien anzutreffen sind. Daneben ist Dal Bhat – eine Kombination aus Linsen und Reis – inspiriert vom indischen Thali und wird häufig als Hauptmahlzeit serviert. In einem neuen Rezeptbuch werden außerdem hervorragende Speisen vorgestellt, darunter Badam Sandheko, ein gewürzter Erdnusssalat, und Kwati, eine aromatische Suppe mit neun Hülsenfrüchten.
Kulturelle Einflüsse und regionale Spezialitäten
Die kulinarische Landschaft Nepals ist auch durch die kulturellen Einflüsse der verschiedenen Ethnien geprägt. Die nepalesische Bevölkerung ist multikulturell und mehrsprachig, wobei Nepali die Amtssprache ist. Der Reichtum an Geschmäckern und Traditionen spiegelt sich in den verschiedenen regionalen Küchen wider. Beispielsweise sind in den Terai-Regionen die Gerichte oft durch die Verwendung von indischen Gewürzen charakterisiert, während die Küche im Himalaya regionstypisch fasst wie die tibetische gestaltet ist und sich auf herzhafte Speisen wie Thukpa und Tsampa konzentriert, berichtet ImNepal.
Neben den beliebten Momos sind auch die knusprigen Pakoras und die Süßigkeit Gudpak, die aus Mehl, Nüssen und Kokosnuss hergestellt wird, nicht zu vergessen. Festliche Anlässe bringen besondere Gerichte wie Sel Roti, einen süßen Reiskring, und Yomari, einen gedämpften Teig mit Füllung, hervor, die bei Feierlichkeiten nicht fehlen dürfen.
Die persönliche Reise einer Adoptivtochter
Ein besonderes Element in der neu veröffentlichten Rezeptsammlung ist die persönliche Erzählung von Tiana Salles. Sie wurde im Alter von sieben Monaten von einer französischen Familie adoptiert und machte sich nach dem verheerenden Erdbeben im Himalaya 2015 auf die Suche nach ihrer biologischen Familie in Nepal. Ihre Geschichte bietet eine emotionale Perspektive auf die kulinarische Tradition, die in ihrem Buch mit fotografischen Arbeiten von Marielle Gaudry veranschaulicht wird.
Nepal hat nicht nur viel Geschichte und kulturelles Erbe zu bieten, sondern auch eine Küche, die durch Innovation und Tradition gleichermaßen geprägt ist. Trotz der Herausforderungen der jüngsten Vergangenheit, wie den Protesten im September 2025 gegen soziale Ungleichheit Wikipedia berichtet, zeigt die Gastronomie des Landes eine dynamische Entwicklung, die immer mehr auch international anerkannt wird.
Die Kombination aus frischen, lokalen Zutaten und den vielfältigen Einflüssen machen die nepalesische Küche zu einem aufregenden Erlebnis, das sowohl Kenner als auch Neulinge begeistert. Damit ist Nepal ein echtes kulinarisches Ziel – und es ist anzunehmen, dass die Zukunft der nepalesischen Küche hoch im Kurs stehen wird.