Hightech-Überwachung am Bahnhof: Stadt Delmenhorst plant KI-Anlage!

Hightech-Überwachung am Bahnhof: Stadt Delmenhorst plant KI-Anlage!

Delmenhorst, Deutschland - In Delmenhorst tut sich was: Die Stadtpolitik hat den Wunsch geäußert, die Videoüberwachung in der Innenstadt auszuweiten. Dies geschieht vor dem Hintergrund der anstehenden Modernisierung der Kameraanlage am Bahnhof. Bisher halten die Verantwortlichen von der Polizei eine verstärkte Überwachung aber lediglich im Bahnhofbereich für sinnvoll. Hier wird in naher Zukunft eine neue, hochmoderne Videoanlagen installiert, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist. Dadurch sollen insbesondere Echtzeitanalysen der übertragenen Bilder möglich werden, wie der Weser-Kurier berichtet.

Die geplante Anlage wird nicht nur über eine derartige innovative Technik verfügen, sondern auch die Fähigkeit besitzen, sich durch das Training spezifischer Bewegungsmuster weiterzuentwickeln. So kann das System Alarm auslösen, wenn auffällige Aktivitäten erkannt werden. Allerdings müssen zunächst die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden, bevor die Installation des neuen Systems beginnen kann. Es bleibt abzuwarten, wie lange dieser Prozess in Anspruch nehmen wird.

Vorurteile und Aufklärung

Doch nicht nur die Überwachung steht auf der politischen Agenda. In der Stadt wird auch auf die Sicherheit im Straßenverkehr geachtet. Hier kommen effektive Geräte zum Einsatz, um Geschwindigkeitskontrollen an kritischen Orten wie Schulen und Kindergärten durchzuführen. Die Polizei betont in diesem Zusammenhang, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Legalisierung von Cannabis und einem Anstieg von Verkehrsverstößen gibt. Der Rückhalt bleibt klar: Fahren unter dem Einfluss von THC bleibt illegal, vergleichbar mit Alkohol. Die Aufklärung über die Auswirkungen von Drogen im Straßenverkehr wird von den Ordnungshütern als extrem wichtig angesehen.

Für die Sicherheit der Bürger ist seit Juli Carsten Hoffmeyer verantwortlich, der die Leitung der Polizeiinspektion Delmenhorst übernommen hat. Hoffmeyer bringt eine jahrzehntelange Erfahrung mit, die er seit 1984 in verschiedenen Positionen innerhalb der Polizei gesammelt hat. Er ist nun zuständig für das Sicherheitsmanagement für rund 300.000 Einwohner in Delmenhorst sowie den Landkreisen Oldenburg und Wesermarsch.

Innovation durch Künstliche Intelligenz

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Sicherheitsbranche. Laut Carsten Simons, CEO der LivEye GmbH, machen traditionelle Überwachungssysteme oft von menschlicher Beobachtung abhängig, was zu Fehlern führen kann. Die Integration von KI verspricht, diese Defizite zu minimieren. Sie ermöglicht die automatische Erkennung, Klassifizierung und Reaktion auf verdächtige Aktivitäten, was für die Polizei und andere Sicherheitsdienste eine echte Erleichterung darstellt.

Die Vorteile der KI-gestützten Systeme sind zahlreich: Sie bieten effiziente Lösungen, analysieren große Datenmengen in Echtzeit und entlasten das Personal in der Leitstelle. Durch die kontinuierliche Verbesserung des Verhaltensverständnisses von Personen und Objekten soll die Unterscheidung zwischen relevanten und irrelevanten Bewegungen immer besser werden. Auch die Definierung spezifischer Parameter zur Alarmierung ist eine enorme Erleichterung für die Einsatzkräfte. Dabei werden potenzielle Anwendungsbereiche wie Kriminalprävention oder Baustellenschutz ebenfalls beleuchtet.

Die neue Technologie hat das Potenzial, die Sicherheitslandschaft in Delmenhorst nachhaltig zu verändern und zu verbessern. Ein guter Schritt in die Richtung einer sicheren und modernen Stadt, die für ihre Bürger und Besucher attraktiv bleibt. Die Entwicklungen sollten weiterhin genau beobachtet werden, denn die Zukunft hat viel zu bieten.

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OrtDelmenhorst, Deutschland
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