Podiumsdiskussion zu häuslicher Gewalt: Dr. Gumnior in Delmenhorst!

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Am 18. November 2025 findet im Hotel Thomsen Delmenhorst eine Podiumsdiskussion zur häuslichen Gewalt statt, moderiert von Nadja Allmers-Plump.

Am 18. November 2025 findet im Hotel Thomsen Delmenhorst eine Podiumsdiskussion zur häuslichen Gewalt statt, moderiert von Nadja Allmers-Plump.
Am 18. November 2025 findet im Hotel Thomsen Delmenhorst eine Podiumsdiskussion zur häuslichen Gewalt statt, moderiert von Nadja Allmers-Plump.

Podiumsdiskussion zu häuslicher Gewalt: Dr. Gumnior in Delmenhorst!

Ein schwerwiegendes Thema steht im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung, die von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Delmenhorst organisiert wird. Am 18. November 2025 findet im Hotel Thomsen eine Podiumsdiskussion zum Thema häusliche Gewalt statt. Besonders besorgniserregend sind die steigenden Zahlen von Gewaltverbrechen, die auch in Delmenhorst nicht zu ignorieren sind. Laut der Polizei wurden im letzten Jahr in der Stadt 340 Opfer häuslicher Gewalt registriert, was alarmierend hoch ist.

Als Gastrednerin wird Dr. Lena Gumnior, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/DIE GRÜNEN und Obfrau im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, teilnehmen. Sie ist zuständig für Themen wie häusliche Gewalt, Femizide und Gewaltschutz. In einer Zeit, in der viele Frauen das eigene Zuhause nicht mehr als sicheren Ort empfinden, wird ihre Expertise von großer Bedeutung sein. Rosa Eickhorst-Neugeborn, die frauenpolitische Sprecherin ihrer Partei, wird ebenfalls zu Wort kommen und auf die Problematik hinweisen, dass das Zuhause oft zur Gefahrenzone für Frauen wird.

Platzmangel in Frauenhäusern

Ein zentrales Thema der Diskussion wird der aktuelle Mangel an Platz im Delmenhorster Frauenhaus sein. Zurzeit bietet dieses nur sechs Plätze für betroffene Frauen und Kinder an, wobei mindestens acht notwendig wären, um den Bedarf in der Stadt adäquat zu decken. Die Umstände sind bedenklich, denn durch Platzmangel mussten im vergangenen Jahr 152 Frauen abgewiesen oder umverteilt werden. Der Zustand des Frauenhauses, das in einem Gebäude aus den 1930er Jahren untergebracht ist, erfüllt nicht die Anforderungen für zusätzliche Plätze und Rückzugsmöglichkeiten, besonders für Kinder.

Die Dringlichkeit der Problematik zeigt sich ebenfalls in der fehlenden Unterstützung für männliche Betroffene von häuslicher Gewalt. Es ist wichtig, auch hier Lösungen zu finden, um allen Opfern gerecht zu werden.

Einblicke in die häusliche Gewalt in Deutschland

Die Diskussion zur häuslichen Gewalt in Deutschland ist nicht nur lokal relevant, sondern spiegelt ein viel größeres, nationales Problem wider. Laut aktuellen Statistiken waren im Jahr 2023 in Deutschland etwa 181.000 Opfer von häuslicher Gewalt weiblich, darunter ein hoher Anteil von Partnerschaftsgewalt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie entscheidend Maßnahmen zur Prävention und zur Unterstützung von Opfern sind. Häusliche Gewalt, die oft im persönlichen Umfeld geschieht, bleibt häufig unentdeckt, da die Anzeigebereitschaft aufgrund von Scham und Schuldgefühlen gering ist.

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird jährlich am 25. November begangen und weist auf die Dringlichkeit dieser Themen hin. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Wege zu finden, Gewalt in jeder Form zu ächten und Opfern die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen, um aus gewaltsamen Beziehungen auszubrechen.

Die Veranstaltung am 18. November 2025 um 17:00 Uhr im Hotel Thomsen ist offen und kostenfrei für alle Interessierten. Nadja Allmers-Plump, die Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, wird die Veranstaltung moderieren. Es ist eine Gelegenheit, sich zu informieren, Fragen zu stellen und die notwendigen Schritte zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gemeinsam zu diskutieren. Besuchen Sie die Veranstaltung und setzen Sie ein Zeichen gegen Gewalt!