Ende einer Ära: Paulinenkrankenhaus Bad Bentheim wird geschlossen!

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Das Paulinenkrankenhaus in Bad Bentheim schließt bis 2026 wegen fehlender Wirtschaftlichkeit; 55 Mitarbeiter sind betroffen.

Das Paulinenkrankenhaus in Bad Bentheim schließt bis 2026 wegen fehlender Wirtschaftlichkeit; 55 Mitarbeiter sind betroffen.
Das Paulinenkrankenhaus in Bad Bentheim schließt bis 2026 wegen fehlender Wirtschaftlichkeit; 55 Mitarbeiter sind betroffen.

Ende einer Ära: Paulinenkrankenhaus Bad Bentheim wird geschlossen!

Schock für die Region Bad Bentheim: Das Paulinenkrankenhaus muss seine Türen schließen. Am Mittwoch, dem 8. September 2025, wurde die Entscheidung, die für viele unerwartet kommt, von der Mathias-Stiftung bekannt gegeben. Der endgültige Betrieb wird voraussichtlich zum Ende März 2026 eingestellt, wobei eine vorzeitige Schließung bereits am 31. Dezember 2025 möglich ist. Grund für die Schließung sind wirtschaftliche Schwierigkeiten, die seit geraumer Zeit zunehmend spürbar sind.

Mit einem dramatischen Rückgang der operativen Zuweisungen und hohen laufenden Kosten sieht sich das Krankenhaus, das seit 2009 zur Mathias-Stiftung gehört, gezwungen, diesen Schritt zu gehen. Das in die Jahre gekommene Gebäude benötigt Investitionen von über 10 Millionen Euro, eine Summe, die schlichtweg nicht finanzierbar ist. Die Notwendigkeit, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, darunter die Anstellung eines Allgemeinchirurgen und die 24/7-Radiologie-Notfallversorgung, erschwert die Situation zusätzlich. Das Paulinenkrankenhaus erfüllt nicht die Vorgaben des Landes Niedersachsen, vor allem da die Notfallversorgung mit einer Intensivstation fehlt, was die Schließung beschleunigte. ndr.de berichtet, dass …

Betroffene Mitarbeitende und Patientenversorgung

Die Schließung des Paulinenkrankenhauses hat auch direkte Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innen. Insgesamt 55 Beschäftigte des Hauses, sowie 32 Vollzeitkräfte der Mathias-Service-Gesellschaft mbH, werden alternative Arbeitsplatzangebote innerhalb der Mathias-Stiftung erhalten. Dennoch zeigt sich die Belegschaft fassungslos über die kurzfristige Ankündigung und die damit verbundene Unsicherheit.

Was die Patientenversorgung angeht, so wird es weiterhin Planungen für noch anstehende Operationen bis zur Schließung geben. Die Patienten, die oft aus Nordrhein-Westfalen kommen – etwa 50 Prozent der Fälle –, sollen nach der Schließung im Klinikum Rheine untergebracht werden. Hier zeigt sich die enge Verbindung zwischen den beiden Regionen, die durch die Schließung nochmals verstärkt wird. noz.de berichtet, dass …

Blick auf die Krankenhausfinanzierung

Wie die Bundespolitik auf die Herausforderungen in der Krankenhauslandschaft reagiert, wird zunehmend wichtig. Die Finanzierungssituation hat sich in den letzten Jahren verschärft, insbesondere seit der Einführung des DRG-Systems, welches die Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser beeinflusst. Seit 2020 werden die Kosten des Pflegepersonals nicht mehr über Fallpauschalen vergütet, was in vielen Fällen zu einer erheblichen Belastung für die Einrichtungen führt. bundesgesundheitsministerium.de zeigt, dass …

Die Schließung des Paulinenkrankenhauses ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, mit denen viele Kliniken konfrontiert sind. Über die reine Schließung hinaus bleibt zu hoffen, dass auf dem Gelände des Krankenhauses ein Ärztehaus errichtet wird, um die medizinische Versorgung in der Region weiterhin zu sichern. Die Entwicklung wird mit Spannung verfolgt, während sich die Mathias-Stiftung darauf konzentriert, die künftigen Gesundheitsbedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen.