Spenden für Schulstarter: Gifhorn kämpft gegen Kinderarmut!

Spenden für Schulstarter: Gifhorn kämpft gegen Kinderarmut!
In Gifhorn sorgt der Kinderfonds „Kleine Kinder immer satt“ für Aufhorchen. Der Fonds unterstützt nicht nur mit warmen Mittagsmahlzeiten, sondern spielt auch eine wichtige Rolle beim Schulstart für benachteiligte Kinder. Holger Ploog, der Koordinator des Hilfsfonds, machte kürzlich darauf aufmerksam, dass die finanziellen Belastungen für viele Eltern in dieser Zeit erheblich sind: Bis zu 300 Euro müssen aufgebracht werden, um den Schulanfang zu erleichtern. Diese Unterstützung ist umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass in Gifhorn laut der Statistik für 2024 rund 1.348 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre von Armut betroffen sind, was satte 16 Prozent der Kinder in der Stadt entspricht.
Bürgermeister Matthias Nerlich bringt es auf den Punkt: Die hohe Armutsquote wird durch unterschiedliche Faktoren, wie die Vielzahl an Geflüchteten und die schwierigen Lebensbedingungen, verstärkt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, benötigt der Hilfsfonds jährlich 80.000 Euro, von denen etwa 15.000 bis 16.000 Euro spezifisch für das Schulstarter-Projekt eingeplant sind. Dies stellt eine wichtige Investition in die Zukunft der Kinder dar, die es sonst schwer haben würden.
Spendenaktion von Egger
Gerade erst hat die Firma Egger eine bemerkenswerte Spende von 774 Euro für das Schulstarter-Projekt bereitgestellt. Diese Summe kommt aus der Aktion „Egger läuft“, bei der das Unternehmen für jeden von den Mitarbeitenden gelaufenen Kilometer fünf Euro gespendet hat. Insgesamt erliefen die Egger-Beschäftigten beeindruckende 155 Kilometer. Der Spendenscheck wurde von Gesundheitsmanagerin Anna Baron sowie den Mitarbeitenden Johnatan Jahnke und Tom-Lucas Wulfes feierlich an Bürgermeister Nerlich und Holger Ploog überreicht.
Diese Initiative ist ein leuchtendes Beispiel für das Engagement in der Region. Solche Beiträge sind entscheidend, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen und Kindern aus bedürftigen Verhältnissen eine gleichwertige Chance auf Bildung zu ermöglichen.
Der Weg nach vorne
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation der Kinder in Gifhorn in den kommenden Jahren entwickeln wird. Die Unterstützung durch lokale Unternehmen und die Gemeinschaft scheint jedoch auf einem guten Weg zu sein. Der Kinderfonds setzt auf Nachhaltigkeit und Solidarität, um sicherzustellen, dass diese Kinder die notwendige Unterstützung erhalten. Angesichts der hohen Armutsquote ist es unerlässlich, dass weiterhin Maßnahmen ergriffen werden, um den betroffenen Familien unter die Arme zu greifen.
Es ist klar: Da liegt viel an uns allen, um die Zukunft unserer Kinder in Gifhorn zu gestalten. Durch solche gemeinsamen Anstrengungen stehen die Chancen gut, die Lebensumstände der Familien zu verbessern. Die Zusammenarbeit von Firmen wie Egger und der Engagement der Stadt sind der erste Schritt in die richtige Richtung, und man darf gespannt sein, wie viele weitere Unterstützer sich dem Thema annähern werden.