Achtung, Göttingen! Polizei warnt vor Krypto-Betrug und hohen Verlusten!
Die Polizei Göttingen warnt am 26.09.2025 vor Anlagebetrug mit Kryptowährungen. Betroffene sollten präventive Maßnahmen ergreifen.

Achtung, Göttingen! Polizei warnt vor Krypto-Betrug und hohen Verlusten!
In der Region Göttingen warnen die Behörden eindringlich vor Anlagebetrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Immer mehr Menschen fallen auf die betrügerischen Machenschaften herein, bei denen vermeintlich hohe Gewinne versprochen werden. Die Polizei Göttingen hat den Alarm ausgelöst, denn immer wieder melden sich Geschädigte, die gegen die Tricks der Betrüger machtlos waren. Laut NDR sind die finanziellen Schäden dabei oft im fünf- bis sechsstelligen Bereich angesiedelt.
Die Betrüger präsentieren sich dabei auf täuschend echten Webseiten und über Apps, die in offiziellen App-Stores zum Download angeboten werden. Bei den Geschädigten zeigen sie angeblich erfolgreiche Kundenkonten mit hohen Gewinnen, die in Wirklichkeit jedoch nicht existieren. Die Auszahlungsanfragen gestalten sich dann als teuer, denn um an ihr Geld zu kommen, müssen die Opfer zusätzliche Beträge für „Freigaben“, „Steuern“ oder „Bearbeitungsgebühren“ zahlen. Viele Anleger sind mit der Funktionsweise von Kryptowährungen, sei es Bitcoin, Ethereum oder USDT, nicht ausreichend vertraut, was die Betrüger noch skrupelloser werden lässt, wie Presseportal berichtet.
Neue Betrugsmasche: Vorgetäuschte Rückerstattungen
Eine besorgniserregende neue Methode ist das sogenannte Recovery Scam. Hierbei werben Betrüger mit Rückzahlungen, die aus illegalen Handelsplattformen stammen. Sie geben vor, dass die Geschädigten einen Anspruch auf Rückerstattung hätten – eine Strategie, die darauf abzielt, erneut Geld zu erpressen. „Gemäß den Anforderungen der BaFin haben Sie Anspruch auf eine Rückerstattung“, werden die Opfer in den Nachrichten in die Irre geleitet. Auf diese Weise versuchen die Betrüger, die Nutzer dazu zu bringen, weitere finanzielle Mittel zu überweisen oder sogar den Zugriff auf ihre Konten zu verlieren.
Die Polizei hat klare Ratschläge gegeben, um sich vor solchen Betrügereien zu schützen. So sollten Anleger immer skeptisch bleiben, wenn ihnen überdurchschnittliche Gewinne versprochen werden. Wichtig ist es, keine Fernzugriffe auf computertechnische Geräte zuzulassen und vertrauliche Informationen nicht preiszugeben. Vor Investitionen sollten Nutzer das Gespräch mit ihrer Hausbank suchen und Anbieter sowie Apps gründlich prüfen, selbst wenn sie in offiziellen Stores angeboten werden.
Wachsende Zahlen und Trends im Kryptobetrug
Die Dimensionen des Problems sind enorm. Laut einer aktuellen Studie des FBI haben Verluste durch Kryptobetrug im Jahr 2023 5,6 Milliarden US-Dollar erreicht, was einem Anstieg von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allein im vergangenen Jahr wurden 32.094 Fälle gemeldet, wobei die meisten Opfer zwischen 30 und 49 Jahren alt sind und über 60-Jährige die größten finanziellen Rückschläge erleiden. Im Jahr 2023 gab es auch über 5.500 Beschwerden über Betrug an Kryptowährungsautomaten, bei denen die Schäden ebenfalls stark zu Buche schlagen, wie Tarnkappe feststellt.
Wer betroffen ist, sollte umgehend handeln: Anzeige erstatten, die Bank oder den Kreditkartenanbieter informieren und Beweise sichern. Dazu gehören Screenshots, Chatverläufe und Zahlungsnachweise. Auch Passwörter sollten geändert und Fernzugriffssoftware entfernt werden, um weiteren Zugriff der Betrüger zu verhindern.
Mit diesen Informationen sollte jeder gewappnet sein, um die verlockenden Angebote kritisch zu hinterfragen und sich vor möglichen Verlusten zu schützen. Seien Sie vorsichtig und handeln Sie überlegt – denn das Geld ist oft schneller verloren, als gedacht!