Klimaprotest in Göttingen: 750 Demonstranten fordern Exit Gas, Enter Future !

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In Göttingen demonstrierten am 20.09.2025 rund 750 Menschen für Klimaschutz unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“.

In Göttingen demonstrierten am 20.09.2025 rund 750 Menschen für Klimaschutz unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“.
In Göttingen demonstrierten am 20.09.2025 rund 750 Menschen für Klimaschutz unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“.

Klimaprotest in Göttingen: 750 Demonstranten fordern Exit Gas, Enter Future !

Am Samstag, dem 20. September 2025, fand in Göttingen eine eindrucksvolle Klimademonstration statt, die von Fridays for Future (FFF) und dem Göttinger Klimabündnis organisiert wurde. Diese Aktion war Teil von über 60 bundesweiten Veranstaltungen unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“. Die Protestierenden machten deutlich, dass sie nicht länger tatenlos zusehen wollen, während ihre Zukunft durch fossile Projekte aufs Spiel gesetzt wird.

Der Auftakt der Kundgebung fand am Markt vor dem Alten Rathaus statt. Mit einem bunten Mix aus Transparenten und Schildern kritisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die rückläufige Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Besonders deutlich wurde dies durch das Schild von Melanie Tönnis aus Hann. Münden, das lautete „Reiche ist / sind das Problem“. Sie wies auf die brennenden Probleme hin, die die aktuellen Entscheidungen hinsichtlich Gasbohrungen und Gaskraftwerken mit sich bringen.

Stimmen und Forderungen

Elias Westerhoff, ein Sprecher von FFF, betonte die Wichtigkeit von Vernetzung und Hintergrundwissen für alle Beteiligten. Bei der Demonstration ertönten lautstarke Protestsprüche wie: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut“. Irreführend sind die Pläne des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas, der plant, vor Borkum Gas zu bohren, was von den Demonstrierenden scharf kritisiert wurde. Forderungen nach einem sofortigen Stopp geplanter Gasbohrungen und neuen Gaskraftwerken standen im Mittelpunkt der Reden.

Nach der eigentlichen Kundgebung zogen die rund 750 Teilnehmer zum Göttinger Umwelt- und Naturschutzzentrum. Mitinitiatorin Lara Sprenger verkündete, dass diese Demonstration ein kräftiges Zeichen gegen die klimazerstörerische Politik sei. Die Durchführung und der hohe Zuspruch der Veranstaltung sind eine klare Botschaft an die Regierung.

Ein weltweiter Aufschrei

Die Proteste in Göttingen sind nicht isoliert; bundesweit fanden ähnliche Aktionen in über 70 deutschen Städten und in rund 100 Ländern weltweit statt. Die Forderungen von FFF sind klar: Ein Ausstieg aus fossilem Gas und massive Investitionen in eine gerechte Energiewende sind dringend erforderlich. Kritisiert wird insbesondere die Genehmigung neuer Gasbohrungen und der Bau zusätzlicher Gaskraftwerke durch die Bundesregierung, die ihrer Meinung nach zentrale Klimaziele blockiert.

Wie auch in Göttingen, betonten FFF-Aktivisten in anderen Städten, dass die Klimakrise vor allem die wirtschaftlich schwächeren Schichten und die Länder des globalen Südens hart trifft. Es gab kreative Aktionsformen, die für mediale Aufmerksamkeit sorgten, um die Dringlichkeit der Thematik zu unterstreichen.

Der Druck auf die Regierung wächst. Angesichts der bevorstehenden UN-Vollversammlung und der Rückkehr zu fossilen Energieträgern ist es wichtig, dass sich die Bewegung kontinuierlich weiter entfaltet und verstärkt. FFF denkt, dass jede noch so kleine Aktion zählt, und das Aufgeben keine Option ist.

Vor diesem Hintergrund sind die anhaltenden Demonstrationen ein wichtiger Bestandteil der weltweiten Bewegung für Klimaschutz und Gerechtigkeit. Wie die Zahlen zeigen, hat Fridays for Future mit seinen Aktivitäten nicht nur in Göttingen ein starkes Signal gesendet, sondern auch deutschlandweit und international mobilisiert.