Riesenseeadler Alaska nach dramatischer Flucht wieder in Bad Sachsa!
Riesenseeadler "Alaska" aus Bad Sachsa, Landkreis Göttingen, nach drei Tagen Suche gefunden. Entflug und Rückkehr im Fokus.

Riesenseeadler Alaska nach dramatischer Flucht wieder in Bad Sachsa!
Der riesige Riesenseeadler “Alaska” ist wieder zurück im Harzfalkenhof in Bad Sachsa, und das nach einer aufregenden Flucht, die für große Aufregung in der Region sorgte. Der prachtvolle Vogel war seit dem 19. Oktober 2025 vermisst, als er nach einem misslungenen Fluchtversuch aus der Falknerei entkam. Ob er schon weit geflogen war? Laut Falkner Rochus Brotzer könnte der Adler mehrere hundert Kilometer pro Tag zurückgelegt haben, besonders bei Sturm. Am Mittwochmittag, dem 22. Oktober, wurde er schließlich wiedergefunden und kehrte – wie es aussieht – auf eigenen Flügeln zurück.
Die Suche nach “Alaska” begann drei Tage zuvor, als er zuletzt in Scharzfeld gesichtet wurde. Am Mittwoch wurde der Adler am Morgen bei Herzberg am Harz gesichtet, bevor er auf einem Minigolfplatz landete und dann auf Brotzers Hand aufstieg. “Alaska” hatte einen besonderen Vorteil: Der Falkner war der Einzige, der ihn einfangen konnte, da der Adler eine besondere Bindung zu ihm hat. Er konnte dem Team um Brotzer geboten werden, als sie in der Nähe von Bad Lauterberg nach ihm suchten.
Flucht und Rückkehr
Die Flucht von “Alaska” war keineswegs geplant. Ein defekter Bolzen an seinem Sitzplatz führte dazu, dass er sich befreien konnte. Der gefiederte Riese, der in Gefangenschaft aufgewachsen ist und daher nicht das Jagen gelernt hat, könnte in freier Wildbahn Schwierigkeiten haben. Dennoch ist er in der Lage, rund sechs Wochen ohne Futter auszukommen, was ihn zu einem überlebensfähigen, aber zugleich verletzlichen Vogel macht.
Der Harzfalkenhof hatte während seiner Abwesenheit um Meldungen gebeten. Das Team war daher über die Vielzahl an Hinweisen erfreut und bedankte sich bei den Helfern, die zur Wiederentdeckung von “Alaska” beigetragen haben. Trotz seiner Rückkehr bleibt die Sorge um das Wohlbefinden des Adlers bestehen, da seine Zeit in der Freiheit konkret zeigt, welche Herausforderungen ein in Gefangenschaft aufgewachsener Vogel zu bewältigen hat.
Merkmale und Identifikation
Für alle, die selbst auf die Suche gehen wollen: “Alaska” ist leicht zu identifizieren. Mit einer imposanten Flügelspannweite von 2,80 Metern und seinem auffälligen Äußeren – einem großen gelben Schnabel, schwarz-weiß gestreiften Flügeln und weißem Schwanzgefieder – ist er ein wahrlich beeindruckender Anblick. Der Harzfalkenhof bittet darum, bei Sichtungen Fotos zu machen, um falsche Meldungen zu vermeiden, und bietet Unterstützung unter der Telefonnummer 0151-21 29 08 80 an.
Diese Geschichte zeigt nicht nur, wie schützenswert unsere Tierwelt ist, sondern auch, wie sehr die Menschen sich um das Wohl der Tiere kümmern. Ob im Harz oder anderswo, man muss nur ein gutes Händchen haben, um einen Blick auf diese majestätischen Geschöpfe zu erhaschen.
Für mehr Informationen über “Alaska” und seine spannende Rückkehr lesen Sie bitte die Berichte von NDR, t-online und HNA.