Gebrauchshundesport in Niedersachsen: Tradition trifft Wettkampfgeist!

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Am 11. und 12. Oktober 2025 fand in Hameln eine bedeutende Prüfung im Gebrauchshundesport statt, der seit März als Kulturerbe anerkannt ist.

Am 11. und 12. Oktober 2025 fand in Hameln eine bedeutende Prüfung im Gebrauchshundesport statt, der seit März als Kulturerbe anerkannt ist.
Am 11. und 12. Oktober 2025 fand in Hameln eine bedeutende Prüfung im Gebrauchshundesport statt, der seit März als Kulturerbe anerkannt ist.

Gebrauchshundesport in Niedersachsen: Tradition trifft Wettkampfgeist!

In der norddeutschen Kleinstadt Hameln fand am 11. und 12. Oktober 2025 eine spannende Prüfung im Gebrauchshundesport statt, die an die frische Anerkennung dieses schönen Sportes als immaterielles Kulturerbe erinnern sollte. Der Gebrauchshundesport umfasst die Disziplinen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst – alles Bereiche, die nicht nur die Fähigkeiten der Hunde, sondern auch die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier reflektieren. Dieser Wettbewerb war ein Highlight, nachdem das Gebrauchshundewesen am 26. März 2025 in das bundesweite Verzeichnis für immaterielles Kulturerbe aufgenommen wurde, ein Schritt, der die kulturelle Bedeutung dieser Tradition unterstreicht, wie vdh.de berichtet.

Veranstaltet durch engagierte Landwirte der Region, allen voran Andreas Riecke, der großzügig seine Felder zur Verfügung stellte, traten insgesamt 18 Teilnehmer mit ihren Hunden an. Die Teilnehmerliste war bunt gemischt: Von Belgischen Schäferhunden (Malinois) über Deutsche Schäferhunde bis hin zu Mischlingen und einem Riesenschnauzer. Dabei hatten die Hundeführerinnen und Hundeführer die Möglichkeit, aus drei Disziplinen ihre besten Leistungen abzurufen. Alle starteten mit 100 Punkten, doch kleine Ungenauigkeiten konnten schnell zu Punktabzügen führen. Wie awesa.de berichtet, stieg die Spannung nach der Fährtenarbeit, als es darum ging, die einmal erarbeiteten Punkte auch in den übrigen Disziplinen zu verteidigen.

Sieger mit Pfiff

Der Wettkampf brachte einige bemerkenswerte Leistungen hervor, und die Zuschauer konnten ein spannendes Spektakel erleben. Christiane Klar vom GHSV Stadthagen und ihr Malinois Bolt setzten sich mit 278 Punkten durch und wurden Landesverbands-Sieger. Das Podium komplettierten Carolin Oelke mit ihrem Malinois Abrax und Jürgen Brandt mit seinem Malinois Cave, die beide 277 Punkte erzielten und sich ebenfalls über die Plätze zwei und drei freuten.

Doch das ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Lebensart. Das Gebrauchshundewesen als solches ist eine kulturelle Praxis, die da hineinwirkt, wo Mensch und Hund tagtäglich zusammenleben. Besonders wichtig ist hier das Wissen über Zucht und Ausbildung von Hunden, das auch einen tierschutzgerechten Umgang fördert. Mit mehr als 20.000 Starts im letzten Jahr im Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. zeigt sich die breite Akzeptanz und die rege Teilnahme an diesem Sport.

Kulturelles Erbe und Verantwortung

Die Aufnahme in das Verzeichnis wurde durch die Kulturministerkonferenz und die Bundesregierung für Kultur und Medien sorgfältig geprüft. VDH-Präsident Prof. Dr. Peter Friedrich und andere Vertreter der Hundesportgemeinde zeigen sich dankbar für diese Anerkennung, die als Ansporn dient, die bewährten Traditionen weiterzugeben und gleichzeitig mit modernen Ansätzen zu verbinden. Die Initiative zur Anerkennung des Gebrauchshundewesens kam vom Förderverein für Gebrauchshundewesen, unterstützt durch den RSV2000, der eine Symbiose aus traditionellem Wissen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen fördert, was wiederum den ethischen Umgang mit unseren vierbeinigen Freunden sicherstellt, wie rsv2000.de berichtet.

Ein spannendes Wochenende in Hameln, das nicht nur Hundeliebhaber, sondern auch alle, die an Tradition und Kultur interessiert sind, in seinen Bann zog. Das Gebrauchshundewesen hat nicht nur einen sportlichen Wert, sondern sichert sich auch einen Platz in der kulturellen Identität Deutschlands und fördert den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinschaft.