Lärmbelästigung durch Windräder: Anwohner kämpfen um ihren Schlaf!

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Anwohner in Klein Süstedt beklagen seit 2025 Lärmbelästigungen durch neue Windkraftanlagen. Bürger fordern Lösungen.

Anwohner in Klein Süstedt beklagen seit 2025 Lärmbelästigungen durch neue Windkraftanlagen. Bürger fordern Lösungen.
Anwohner in Klein Süstedt beklagen seit 2025 Lärmbelästigungen durch neue Windkraftanlagen. Bürger fordern Lösungen.

Lärmbelästigung durch Windräder: Anwohner kämpfen um ihren Schlaf!

In Klein Süstedt, einem beschaulichen Ort in Norddeutschland, gibt es seit 2025 mächtig Ärger mit neuen Windkraftanlagen. Anwohner wie Sabine Hobusch und Ingo Lobitz klagen über ein unheimliches Hupgeräusch, das alle 30 Sekunden ertönt – und das sogar nachts. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass diese Lärmbelästigung den Schlaf der Betroffenen stört und somit die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Die Windkraftanlagen gehören zu einem Windpark, der von der Bremer Firma WPD installiert wurde. Diese neuen Windräder, die 240 Meter hoch sind, ergänzen ältere Modelle, die nur 150 Meter messen. Ursprünglich hatte WPD versprochen, dass die neuen Anlagen mit geräuscharmen Generatoren und Schalldämpfern ausgestattet werden, um die Schallimmissionen so gering wie möglich zu halten. Doch seit der Inbetriebnahme im Jahr 2024 gibt es Beschwerden. Probleme mit dem Lärmschutz lassen die Anwohner nicht zur Ruhe kommen, und das seit dem Frühjahr 2025.

Was sagen die Experten dazu? Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Windenergieanlagen wichtig für die nachhaltige Energieversorgung und die Erreichung der Klimaziele sind. Allerdings betont es auch, dass die gesetzlichen Bestimmungen, die im Bundes-Immissionsschutzgesetz (§ 3 Abs. 5) verankert sind, für solche Anlagen gelten. Demnach dürfen keine schädlichen Umwelteinwirkungen oder erheblichen Nachteile für die Anwohner entstehen. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist für die Genehmigung der Windkraftanlagen unverzichtbar.

Die Geräuschproblematik

Anwohnerin Sabine Hobusch wandte sich bereits im Frühjahr 2025 an WPD, um die Geräuschproblematik zur Sprache zu bringen. Nach ersten Reparaturarbeiten an den Windrädern stellte sich eine kurzzeitige Ruhe ein – nur um kurze Zeit später durch das unerträgliche Geräusch ersetzt zu werden. WPD hat mittlerweile den Anlagenhersteller GE kontaktiert und herausgefunden, dass das Hupgeräusch nicht von den Rotoren, sondern von einem Bremssystem in der Gondel verursacht wird. Aktuell sind Arbeiter erneut an den Windrädern beschäftigt, und die Anwohner hoffen inständig auf eine Lösung des Problems.

Klein Süstedt, das bisher als ruhiger Ort galt, ist nun ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Nutzung von Windenergie einhergehen können. Die Diskussion über den Lärm von Windkraftanlagen ist ein Thema, das überregional diskutiert wird. Denn wie schon das Umweltbundesamt wirft die Thematik auch Fragen zur Umweltverträglichkeit auf: Der Schutz vor schädlichen Geräuschen wird durch verschiedene Richtlinien abgesichert, unter anderem durch die „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm).

Die Situation in Klein Süstedt ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die Vorteile erneuerbarer Energiequellen nicht ohne Herausforderungen umsetzen lassen. Es bleibt zu wünschen, dass die Anwohner bald wieder ruhig schlafen können und eine Lösung gefunden wird, die sowohl ihre Lebensqualität als auch die ökologischen Ziele berücksichtigt.

Für weitere Details und Informationen zu Geräuschen von Windkraftanlagen können Interessierte die Webseite des Umweltbundesamtes sowie die Informationen des IWU besuchen.