Großeinsatz in Hessisch Oldendorf: Brand im Sauerstoff-Lager schlägt Alarm!

Großeinsatz der Feuerwehr in Hessisch Oldendorf am 17.06.2025: Brand im Sauerstoff-Lager, Evakuierung und MANV alarmiert.
Großeinsatz der Feuerwehr in Hessisch Oldendorf am 17.06.2025: Brand im Sauerstoff-Lager, Evakuierung und MANV alarmiert. (Symbolbild/MND)

Großeinsatz in Hessisch Oldendorf: Brand im Sauerstoff-Lager schlägt Alarm!

Hessisch Oldendorf, Deutschland - In der gestrigen Nacht kam es zu einem großen Feuerwehr-Einsatz in Hessisch Oldendorf. Bei der BDH-Klinik brach ein Brand im Sauerstoff-Lager aus, was zu einer Alarmierung auf Feuerstufe 4 führte – das bedeutet höchste Alarmbereitschaft. Stadtbrandmeister Tobias Ebbighausen erhielt während der Anfahrt bereits erste Informationen über aufsteigenden Rauch und entpuppte sich als Vorbote für das schlimmste. Flammen im Sauerstoff-Lager gefährdeten nicht nur das Gebäude, sondern auch die Sicherheit der Umgebung, denn Sauerstoffflaschen bergen ein hohes Explosionsrisiko.

Insgesamt waren Feuerwehrleute aus zwölf Städten und Dörfern im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Besondere Vorsicht war geboten, denn die Feuerwehr musste anfangs aus sicherer Entfernung löschen. Notarzt- und Rettungswagen wurden aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg angefordert. Die Polizei sperrte den Einsatzort großräumig ab, während das Feuer gegen 19:50 Uhr bereits „in Vollbrand“ stand und einen Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Behandlung erforderte.

Krisenmanagement im Ernstfall

Eine so brenzlige Situation erfordert präzise Planung und Koordination. Der Einsatz eines Massenanfalls von Verletzten (MANV) wurde vorsorglich ausgelöst, was bedeutet, dass die Anzahl der Verletzten die regulären Ressourcen des Rettungsdienstes übersteigt. Der MANV wird gemäß der Norm DIN 13050:2021-10 ausgerufen, wenn es mehr als 50 Verletzte gibt, was in diesem Fall zwar nicht erreicht wurde, die Vorbereitungen auf solche Szenarien sind jedoch unerlässlich. Viele Einsatzkräfte sind auf schnelle und effektive Reaktionen trainiert, um in derartigen Notlagen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Um für solche Notsituationen gut gerüstet zu sein, wird von den Einsatzkräften eine Triage durchgeführt, um die Patienten nach der Schwere ihrer Verletzungen zu kategorisieren. Schwerverletzte werden sofort, während leicht Verletzte eine spätere Behandlung erhalten. Dieser Prozess ist unbedingt notwendig, um die verfügbaren Ressourcen optimal einzusetzen. Die Feuerwehr spielt dabei eine zentrale Rolle – sei es bei der Patientenrettung aus Gefahrenbereichen oder bei der Absicherung der Einsatzstelle.

Flammen breiten sich weiter aus

Obwohl die Feuerwehr schnell Zügel anpackte, breiteten sich die Flammen ins Dach des Gebäudes aus, was dazu führte, dass Feuerwehrleute gegen 21:15 Uhr die Dachhaut öffneten, um das Feuer zu bekämpfen. Die Einsatzkräfte kamen aus verschiedenen Orten, darunter Hessisch Oldendorf, Barksen, Großenwieden, Rohden und vielen mehr.

Die Ermittlungen zur Ursache des Feuers wurden von der Polizei aufgenommen. Der Einsatz der Feuerwehr, unterstützt durch die Feuerwehr Hameln mit einer Drehleiter, war noch im Gange, als die Situation unter Kontrolle gebracht werden konnte. Wohin die Flammen ihre Zerstörung treibt, bleibt ungewiss, doch eins steht fest: Die Vorbereitungen auf solche Ereignisse sind entscheidend für die Sicherheit der Menschen. Umso wichtiger ist es, dass die Feuerwehrleute stets bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen.

Die Gestern durchgeführte Aktion zeigt eindrücklich, wie wichtig schnelle Reaktionen und eine klare Kommunikation im Umgang mit Notfällen sind. Auch wenn die Ursachen des Feuers unbekannt sind, haben die Einsatzkräfte ihr Bestes gegeben, um die Lage zu entschärfen und Verletzten eine sichere Behandlung zu garantieren, was in einem solchen Fall von höchster Bedeutung ist. Mehr Informationen über den Massenanfall von Verletzten finden interessierte Leser bei Forum Verlag und in weiteren Fachartikeln unter Feuerwehr UB.

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OrtHessisch Oldendorf, Deutschland
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