Hochwasser-Ticker: Aktuelle Pegelstände der Leine in Hannover!

Aktuelle Informationen zu Hochwasserwarnungen und Pegelständen der Leine in Hannover am 22.06.2025.
Aktuelle Informationen zu Hochwasserwarnungen und Pegelständen der Leine in Hannover am 22.06.2025. (Symbolbild/MND)

Hochwasser-Ticker: Aktuelle Pegelstände der Leine in Hannover!

Hannover, Deutschland - Hannover und die umliegenden Gebiete haben ein Auge auf den Wasserstand der Leine, während die Sommerregen die Flüsse in Norddeutschland antreiben. Die beiden Hauptflüsse der Stadt, die Leine und die Ihme, spielen eine wesentliche Rolle in der regionalen Gewässerbewirtschaftung. Die Leine hat ihren Ursprung im südlichen Eichsfeld und schlängelt sich durch Göttingen und Hannover, bevor sie nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet. Die Ihme hingegen ist kürzer und mündet in die Leine, nachdem sie die Ricklinger Kiesteiche passiert hat. Diese Flüsse sind nicht nur malerisch, sondern auch wichtig, um Hochwasserwarnungen in der Region zu überwachen und zu kommunizieren.

Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, sind die Pegelstände momentan von besonderer Bedeutung. Heute, am 22. Juni 2025, zeigt sich der Pegel der Leine unter Berücksichtigung der langjährigen Mittelwerte. Der Pegel in Hannover-Herrenhausen liegt bei 74 cm, das sind 52% unter dem mittleren Wert von 155 cm. Die Tendenz ist fallend, während der Pegel in Neustadt mit 172 cm zwar ebenfalls unter dem Mittel von 213 cm liegt, jedoch konstant bleibt. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich die Situation nicht zuspitzt. Am Schwarmstedt liegt der Wasserspiegel bei 75 cm – 51% unter dem Mittelwert, ebenfalls in stabiler Lage.

Wasserstände und Warnstufen

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Wasserstände in der Leine erheblich verändert. Historisch betrachtet gab es am 10. Februar 1946 den höchsten jemals gemessenen Wasserstand von 644 cm. Dies spiegelt sich auch in den Warnstufen für Hochwasser wider. Die Meldestufen teilen sich auf in:

  • Stufe 1: Bordvoller Abfluss, vereinzelt Überflutungen.
  • Stufe 2: Überschwemmung land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
  • Stufe 3: Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern möglich.
  • Stufe 4: Größere Überflutungen in bebauten Gebieten, Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich.

Die örtlichen Behörden sind gefordert, die Bevölkerung über potenzielle Gefahren auf dem Laufenden zu halten. Informationen gelangen über eine Vielzahl von Kanälen an die Bürger – sei es durch Radio, Fernsehen, Warn-Apps oder die sozialen Medien. Zudem erarbeitet der niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) umfassende Hochwassergefahren- und Risikokarten, die aufzeigen, in welchen Gebieten Überflutungen drohen und welche Maßnahmen ergriffen werden können.

Im Blick behalten

Besonders für Anwohner in hochwassergefährdeten Regionen ist es wichtig, wachsam zu sein. Die interaktive Karte, die über das Umweltministerium bereitgestellt wird, ist eine wertvolle Ressource. Diese ermöglicht es, spezifische Adressen auf Hochwassergefährdung zu überprüfen. Die Karten sind nach Flussgebieten gegliedert und bieten eine detaillierte Übersicht über mögliche Überschwemmungen und die zu erwartenden Wassertiefen. Jeder sollte sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um schade zu minimieren.

Wie schon in der Vergangenheit gezeigt wurde, können Hochwasserereignisse, ähnlich dem Weihnachtshochwasser 2023, große Teile des Landes betreffen. Eine gute Vorbereitung und das Wissen um die Risiken können helfen, besser durch solche Naturereignisse zu navigieren.

Sehen wir also den aktuellen Wassertand als Warnsignal und bleiben wir wachsam, solange die Wetterbedingungen in Norddeutschland für Überraschungen gut sind. Die Leine und Ihme fordern uns dazu auf, stets informierte Entscheidungen zu treffen. Die Verantwortung für unsere Sicherheit liegt letztendlich bei jedem Einzelnen.

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OrtHannover, Deutschland
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