Neuer Windenwind in Lüneburg: Marcus Röske leitet Staatsanwaltschaft!

Neuer Windenwind in Lüneburg: Marcus Röske leitet Staatsanwaltschaft!
Ein neuer Wind weht seit heute, dem 13. August 2025, an der Spitze der Staatsanwaltschaft Lüneburg. Marcus Röske hat das Amt des Behördenleiters übernommen, das seit dem bedauernswerten Todesfall von Gerhard Berger am 24. Februar 2024 vakant war. Berger, ein angesehener Leitender Oberstaatsanwalt, wurde nur wenige Wochen vor seiner geplanten Pensionierung aus dem Leben gerissen. In seiner Zeit an der Staatsanwaltschaft hatte er maßgebliche Ermittlungen, darunter die der Göhrde-Morde und des Falles Birgit Meier, angestoßen, die zuvor als ungeklärt galten. Berger war bekannt für seine humorvolle Art und seine tatkräftige Unterstützung für das Haus des Jugendrechts, wie Lüneburg Aktuell hervorhebt.
Die Generalstaatsanwältin Katrin Ballnus überreichte Marcus Röske heute feierlich seinen Einweisungserlass. Röske, der seit 2003 in der niedersächsischen Justiz tätig ist, hat sich durch seine zahlreichen Stationen in verschiedenen Justizbehörden einen soliden Ruf erarbeitet. Bevor er die Staatsanwaltschaft Lüneburg übernahm, leitete er unter anderem die Staatsanwaltschaft Verden und war kommissarischer Leiter der Staatsanwaltschaft Hannover.
Ein guter Werdegang
Marcus Röske bringt eine breite Erfahrung mit, die ihn für die neue Aufgabe prädestiniert. Der Familienvater von drei Kindern trat erstmals 2003 als Richter auf Probe in die niedersächsische Justiz ein, wo er zunächst am Amtsgericht Achim und später am Landgericht Verden tätig war. 2006 wurde er zum Staatsanwalt ernannt und erarbeitete sich schnell das Vertrauen seiner Vorgesetzten, was zu seiner Ernennung zum Oberstaatsanwalt im Jahr 2011 führte. Zudem war er zwischenzeitlich ausgezeichnet im Niedersächsischen Justizministerium tätig und übernahm im April 2023 die Abteilungsleitung der Generalstaatsanwaltschaft Celle.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg, die für den gesamten Landgerichtsbezirk zuständig ist, umfasst insgesamt 183 Mitarbeiter, darunter 62 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie 14 Amtsanwältinnen und Amtsanwälte. Diese haben im Jahr 2024 über 52.000 Verfahren gegen namentlich bekannte Tatverdächtige geführt. Die Bedeutung der Staatsanwaltschaft liegt nicht nur in der Verfolgung von Straftaten, sondern auch in ihrer Funktion als unabhängige Anklagebehörde, die nach den Grundsätzen der Objektivität ermittelt, wie Niedersachsen Statistik verdeutlicht.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Herausforderung für Röske wird es sein, die positiven Impulse von Gerhard Berger fortzuführen und die Kolleginnen und Kollegen in soliden Bahnen zu lenken. Ganz gewiss wird er die Unterstützung von Generalstaatsanwältin Ballnus und dem gesamten Team in der neuen Rolle erhalten. In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, wie die Staatsanwaltschaft auf die dynamischen Entwicklungen im Bereich der Kriminalität reagiert und die Prozesse effizient gestalten kann.
Es bleibt abzuwarten, welche neuen Wege Röske einschlägt, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Justiz weiter zu stärken. Die Erwartungen sind hoch – und der neue Leiter der Staatsanwaltschaft Lüneburg ist sich dessen bewusst.