Weltweite Solidarität am 10. Oktober: Kampf gegen die Todesstrafe!

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Am 10. Oktober ist der Welt-Tag gegen die Todesstrafe, der 2002 ins Leben gerufen wurde, um die Abschaffung zu fördern.

Am 10. Oktober ist der Welt-Tag gegen die Todesstrafe, der 2002 ins Leben gerufen wurde, um die Abschaffung zu fördern.
Am 10. Oktober ist der Welt-Tag gegen die Todesstrafe, der 2002 ins Leben gerufen wurde, um die Abschaffung zu fördern.

Weltweite Solidarität am 10. Oktober: Kampf gegen die Todesstrafe!

Heute, am 10. Oktober 2025, wird weltweit der Tag gegen die Todesstrafe begangen. Ein Anlass, der dazu dient, auf die Missständen und die fortdauernde Anwendung dieser umstrittenen Praxis aufmerksam zu machen. Der Welt-Tag gegen die Todesstrafe, ins Leben gerufen von der Weltkoalition gegen die Todesstrafe im Jahr 2002, soll die Gesellschaft sensibilisieren und zu einer fairen und respektvollen Justiz ermutigen.

Ein besonders bedeutendes Ereignis an diesem Tag ist die Erinnerung an die Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich, die am 9. Oktober 1981 stattfand. Damals übernahm die Linke die Macht, und Robert Badinter, der Hauptbefürworter dieser Abschaffung, wurde für seine Verdienste am heutigen Tag in den Panthéon aufgenommen. Dies zeigt, wie politischer Wandel und gesellschaftliches Engagement Hand in Hand gehen können, um fundamentale Menschenrechte zu schützen, wie bibliomonde.fr berichtet.

Aktueller Kontext und globale Situation

Die Zeiten haben sich zwar für viele Länder verbessert, doch noch immer gibt es Rückschritte. Jüngste Berichte zeigen, dass 2024 weltweit über 1.500 Menschen hingerichtet wurden, die höchste Zahl seit 2015. Der Großteil dieser Hinrichtungen fand im Nahen Osten statt, wo Länder wie Iran, Saudi-Arabien und Irak für einen dramatischen Anstieg verantwortlich sind. Besonders besorgniserregend ist, dass 2024 mindestens 40% der Hinrichtungen im Zusammenhang mit Drogendelikten stehen, wie amnesty.de feststellt.

Insgesamt haben 123 Staaten die Todesstrafe abgeschafft, was auf 193 UN-Mitgliedsstaaten verteilt ist. In Europa sind nur Belarus und Russland noch in der Anwendung. Während einige Länder die Todesstrafe zwar gesetzlich beibehalten haben, werden in der Praxis kaum noch Exekutionen vollzogen, wie aus den Schilderungen von journees.net hervorgeht.

Ziele und Initiativen zum Tag gegen die Todesstrafe

Der 10. Oktober dient nicht nur der Erinnerung, sondern ist auch ein Aufruf zum Handeln. Das Ziel ist klar: die weltweite Abschaffung der Todesstrafe zu fördern und auf die irreversiblen Folgen hinzuweisen, die sie für viele Menschen hat. An diesem Tag mobilisieren Menschenrechtsorganisationen, internationale Institutionen und die Zivilgesellschaft, um gegen Exekutionen zu protestieren und eine gerechte Justiz zu unterstützen.

  • Verurteilung von Exekutionen und Justizirrtümern;
  • Information über die Anwendung der Todesstrafe weltweit;
  • Unterstützung für Opfer und betroffene Familien;
  • Ermutigung von Staaten zu Moratorien oder Änderungen von Gesetzen zur Abschaffung.

Amnesty International berichtet in ihrem aktuellen Bericht von 883 dokumentierten Exekutionen im Jahr 2023 und erwartet, dass die Zahlen in den kommenden Jahren weiter steigen könnten, wenn nicht mehr Druck auf die einführenden Länder ausgeübt wird. Internationale Resolutionen der UN-Generalversammlung fordern bereits ein universelles Moratorium auf Exekutionen.

Ob bei Veranstaltungen, Petitionen oder durch das Beleuchten von Denkmälern – der 10. Oktober mobilisiert Menschen weltweit für eine wichtige Sache: die Menschenwürde und das Recht auf Leben. Es liegt an uns, anhand dieser Berichte und Aktionen aktiv zu werden und unsere Stimme gegen die Todesstrafe zu erheben.