Bittere Tränen: Salzgitter verliert beliebte Boutique C. M. Fashion!

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In Salzgitter schließen lokale Geschäfte wie „C. M. Fashion“ und C&A, was die Innenstadt stark verändert. Besorgniserregende Entwicklungen für die Region.

In Salzgitter schließen lokale Geschäfte wie „C. M. Fashion“ und C&A, was die Innenstadt stark verändert. Besorgniserregende Entwicklungen für die Region.
In Salzgitter schließen lokale Geschäfte wie „C. M. Fashion“ und C&A, was die Innenstadt stark verändert. Besorgniserregende Entwicklungen für die Region.

Bittere Tränen: Salzgitter verliert beliebte Boutique C. M. Fashion!

In Salzgitter zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab: Immer mehr kleine Geschäfte gehen vom Markt. Die Boutique „C. M. Fashion“ hat bereits nach zehn erfolgreichen Jahren in Lebenstedt ihre Tore geschlossen. Inhaberin Christiane Meyer informierte ihre treuen Stammkundinnen Anfang September 2025 über die Entscheidung, die bei vielen von ihnen auf bedrückte Resonanz stieß. Der Laden wurde schnell ausgeräumt und das Schaufenster ist inzwischen leer; allerdings bleibt der Onlineshop weiterhin aktiv, um den Kunden den Zugang zu ihrer geliebten Mode aus Italien und Frankreich zu ermöglichen. News38 berichtet, dass die Boutique nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein sozialer Treffpunkt war, an dem viele interessante Gespräche und Austausch stattfanden.

Doch die Schließung von „C. M. Fashion“ ist nicht das einzige Alarmzeichen in Lebenstedt. Auch die Filiale von C&A in der Albert-Schweitzer-Straße wird im Juni 2025 zusperren. Diese Entscheidung wurde auf Anfrage von regionalHeute bestätigt. C&A teilte mit, dass sie kontinuierlich den Filialbestand überprüfen, um ihre Effizienz und Effektivität zu steigern. Die Schließung ist Teil einer Neubewertung des Filialnetzes, mit dem Ziel, den Wert bestehender Vermögenswerte zu maximieren und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Die betroffenen Mitarbeiter wurden bereits über die Entwicklungen informiert und C&A hat sich zur Unterstützung ihrer Mitarbeiter verpflichtet.

Der Einzelhandel unter Druck

Die Situation in Salzgitter könnte representativ für einen größeren Trend sein, der den Einzelhandel in Deutschland betrifft. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) werden im Jahr 2023 voraussichtlich 4.500 Geschäfte schließen. Diese Zahl ist alarmierend und wird von HDE-Präsident Alexander von Preen als „dramatisch“ bezeichnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 gab es noch 370.000 Geschäfte in Deutschland, heute sind es nur noch rund 300.000. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und anderer Faktoren, wie der Ukraine-Krieg, haben die Konsumstimmung eingetrübt und den Leerstand in Innenstädten verschärft. Bereits im vergangenen Jahr mussten rund 5.000 Läden schließen, was die Sichtbarkeit des Problems erhöht hat. ZDF berichtet, dass Anreize, wie reduzierte Mieten, in einigen Städten geholfen haben, leerstehende Räume wieder zu belegen, aber die Skepsis bleibt unter den Händlern über die bevorstehenden Entwicklungen.

Handelsverbände fordern eine Anpassung der Mietmodelle an die wirtschaftlichen Gegebenheiten. Umsatzbasierte Mieten könnten eine Lösung bieten, um den Einzelhandel zu beleben. Die nächsten Schritte müssen auch Investitionsanreize beinhalten und die Verantwortung der Städte für die Attraktivität ihrer Innenstädte stärken. Einige Vorschläge beinhalten steuerliche Begünstigungen in mehreren Bereichen, unter anderem für den Ladenbau und die Digitalisierung.

Die Herausforderungen, vor denen der Einzelhandel steht, sind groß, und die Schließungen in Salzgitter sind nur ein Zeichen eines viel größeren Problems. Während die Stadt leidenschaftliche Unterstützung für lokale Geschäfte benötigt, bleibt die Hoffnung, dass sich die Situation bald bessert und die Innenstädte wieder lebendiger werden.