Salzgitter und Oldendorff: Gemeinsam für klimafreundlichen Eisenerz-Transport!

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Salzgitter und Oldendorff senken CO₂-Emissionen im Eisenerztransport durch effiziente Logistik ab 2026 um 20%.

Salzgitter und Oldendorff senken CO₂-Emissionen im Eisenerztransport durch effiziente Logistik ab 2026 um 20%.
Salzgitter und Oldendorff senken CO₂-Emissionen im Eisenerztransport durch effiziente Logistik ab 2026 um 20%.

Salzgitter und Oldendorff: Gemeinsam für klimafreundlichen Eisenerz-Transport!

Die Welt der Stahlproduktion steht vor einem bedeutenden Wandel. Oldendorff Carriers und Salzgitter Flachstahl haben sich zusammengetan, um die Dekarbonisierung im maritimen Transport von Eisenerz voranzutreiben. Wie MarineLink berichtet, umfasst die abgeschlossene Vereinbarung Maßnahmen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch für alle Beteiligten wirtschaftliche Vorteile bringen.

Ab Januar 2026 wird Oldendorff Eisenerz aus verschiedenen Ladehäfen nach Hamburg transportieren. Dabei kommen moderne Bulkcarrier zum Einsatz, die mit kraftstoffeffizienten Praktiken betrieben werden. Diese Umstellung soll die CO₂e-Emissionen um mindestens 20 % reduzieren – ein beachtlicher Fortschritt, der im jährlichen Ergebnis etwa 19.000 Tonnen CO₂e einsparen könnte. Das entspricht ganz locker dem Wegfall von über 4.000 PKW auf den Straßen für ein Jahr! Salzgitter wird durch diese Initiative keine zusätzlichen Kosten tragen, vielmehr erwarten sie durch die Reduktion des Transportkraftstoffverbrauchs sogar Einsparungen. AIST hebt hervor, dass diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Stahlproduktion ist.

Die Bedeutung für die Stahlindustrie

Die Stahlindustrie hat einen hohen ökologischen Fußabdruck, produziert sie doch rund 1,8 Tonnen CO₂ pro Tonne Stahl und verantwortet damit etwa 9 % der globalen Kohlenstoffemissionen. Die Dekarbonisierung in diesem Bereich ist daher nicht nur wünschenswert, sondern notwendig für die Erreichung der globalen Netto-Null-Ziele. Laut Handelsblatt planen 60 % der größten Stahlproduzenten, ihre Emissionen bis 2030 zu senken. Die Herausforderungen sind jedoch groß: Von der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien über die steigenden Kosten für grünen Wasserstoff bis hin zur Volatilität der Energiekosten.

Die Partnerschaft zwischen Oldendorff und Salzgitter verdeutlicht, wie wichtig Logistik für die gesamte Wertschöpfungskette ist. Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender von Salzgitter, betont, dass gerade die Logistik im seaborne Rohmaterialtransport eine Schlüsselrolle spielt, um die Emissionen signifikant zu senken.

Innovationen sind gefragt

Die Transformation der Stahlindustrie hin zu nachhaltig produzierten Werkstoffen wird auf etwa 4,4 Billionen Euro geschätzt, mit jährlich benötigten Investitionen von 15,1 Milliarden Euro zusätzlich zu regulären Ausgaben. Dies erfordert nicht nur Anstrengungen von Unternehmen wie Oldendorff und Salzgitter, sondern auch politische Unterstützungsmaßnahmen. So haben Regierungen weltweit Hunderte Millionen Euro bereitgestellt, um die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien zu fördern. Dazu zählen auch Konsortien in Nordeuropa, die emissionsarme Stahlwerke planen, die erneuerbare Energie und grünen Wasserstoff nutzen.

Die Weltbewegungen deuten darauf hin, dass ein wachsames Auge auf die Entwicklungen in der Stahlindustrie nötig ist. Während die Bemühungen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen voranschreiten, wird klar, dass Innovationen und Kooperationen entscheidend für die Zukunft dieser Branche sind. Wir dürfen gespannt sein, wo diese Partnerschaften letztlich hinführen werden.