Niedersachsen entscheidet sich für Audi: 208 Elektro-Streifenwagen kommen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Niedersachsen kauft 208 elektrische Audi-Streifenwagen für die Polizei. Auftragsvolumen: 26,4 Millionen Euro.

Niedersachsen kauft 208 elektrische Audi-Streifenwagen für die Polizei. Auftragsvolumen: 26,4 Millionen Euro.
Niedersachsen kauft 208 elektrische Audi-Streifenwagen für die Polizei. Auftragsvolumen: 26,4 Millionen Euro.

Niedersachsen entscheidet sich für Audi: 208 Elektro-Streifenwagen kommen!

Niedersachsen hat einen beachtlichen Schritt in Richtung moderner Polizeiautos gemacht: Der Landtag hat beschlossen, 208 elektrische Streifenwagen zu kaufen, und das für stolze 26,4 Millionen Euro. Der große Unterschied? Statt der gewohnten Volkswagen-Modelle fiel die Wahl auf den Audi A6 Avant e-tron, ein Schritt, der für reichlich Gesprächsstoff sorgt. Die ersten Fahrzeuge sollen bis Ende 2024 im Einsatz sein.

Die Entscheidung geht über ein reines Kaufgeschäft hinaus. Denn die neuen Audi-Wagen werden von einer spezialisierten Firma aus Bayern zu vollwertigen Einsatzfahrzeugen umgerüstet. Diese Umrüstung beinhaltet alles, was ein Polizeiwagen braucht – von Blaulicht über Funk bis hin zur speziellen Sonderausstattung. Der Preis für einen voll ausgestatteten Streifenwagen liegt, laut Angaben des Innenministeriums, bei etwa 65.700 Euro.

Verärgerung über den Zuschlag

Es brennt förmlich in den Reihen der IG Metall, die die Entscheidung kritisch sieht und Unverständnis äußert. Schließlich ist Niedersachsen nicht nur Anteilseigner am VW-Konzern, sondern VW hat auch ein Angebot für die Polizeiautos abgegeben, blieb jedoch ohne Zuschlag. Für die IG Metall ist dies ein herber Rückschlag, der als Signal für die heimische Automobilproduktion gewertet wird.

Das Innenministerium hat unterstrichen, dass das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag erhält und es keine Bevorzugung eines Herstellers gibt – in diesem Fall also von Volkswagen. Die Fahrzeuge müssen den strengen EU-Vergaberichtlinien entsprechen, die Transparenz und Fairness bei der Vergabe öffentlicher Aufträge fordern. Diese Vorgaben sind nicht nur für die deutsche Wirtschaft, sondern auch für die gesamte EU von Bedeutung und wurden zur Vermeidung von Korruption und Vetternwirtschaft geschaffen. Das berichtet auch das Bundeswirtschaftsministerium, das die Grundlagen des Vergaberechts beschreibt.

Ein Schritt in die Zukunft

Trotz der Kontroversen könnte dieser Schritt auch als Zeichen der Zeitenwende interpretiert werden. Schließlich ist die Umstellung auf Elektrofahrzeuge nicht nur ein Akt der Modernisierung, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Niedersachsen zeigt damit, dass es die Zeichen der Zeit erkannt hat und in seiner Polizeiarbeit einen schrittweisen Wechsel hin zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen vollzieht. Die neuen Audi-Fahrzeuge werden schrittweise in ganz Niedersachsen eingesetzt, ein klares Bekenntnis zu einer umweltfreundlicheren Zukunft.

Ob diese Entscheidung letztendlich als Richtungswechsel in der Automobilpolitik wahrgenommen wird oder nicht, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass es hier um mehr als nur um ein paar Autos geht – es geht um die Zukunft der Elektromobilität und die Rolle der heimischen Automobilindustrie.

News38 berichtet, dass Niedersachsen ein starkes Signal in Richtung Elektrifizierung und Modernisierung der Polizeiflotte sendet. Die genauen Auswirkungen dieser Entscheidung könnten weite Kreise ziehen, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Sicher ist, dass die Debatte um die heimische Automobilproduktion und die Vergabe von öffentlichen Aufträgen damit neu entfacht werden könnte.