Europas Musikmarkt boomt: 470 Millionen Euro Wachstum 2024!

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Die Europäische Union verzeichnete 2024 ein beeindruckendes Wachstum von 470 Millionen Euro im Musikmarkt, angetrieben durch Streaming.

Die Europäische Union verzeichnete 2024 ein beeindruckendes Wachstum von 470 Millionen Euro im Musikmarkt, angetrieben durch Streaming.
Die Europäische Union verzeichnete 2024 ein beeindruckendes Wachstum von 470 Millionen Euro im Musikmarkt, angetrieben durch Streaming.

Europas Musikmarkt boomt: 470 Millionen Euro Wachstum 2024!

Die Musikindustrie in der Europäischen Union hat im Jahr 2024 ordentlich zugelegt und kann auf ein beeindruckendes Wachstum von 470 Millionen Euro zurückblicken. Damit ist die EU für mehr als doppelte Wachstumszahlen im Vergleich zu den USA verantwortlich und übertrifft sogar die kumulierte Entwicklung der USA, Chinas und Brasiliens. Dies berichtet Billboard aufschlussreich.

Im gesamtem Markt für Musikaufnahmen erwirtschaftete die EU 5,7 Milliarden Euro, was 20,7 Prozent des weltweiten Marktes entspricht. Damit ist der europäische Markt nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte weltweit. Die Zahlen zeigen, dass die Musiklandschaft in der EU sehr dynamisch ist, wobei Ländern wie Schweden, Ungarn und Rumänien die höchsten Wachstumsraten verzeichnen konnten.

Streaming als Wachstumsmotor

Der Haupttreiber dieses Wachstums? Das sind zweifellos die Streaming-Dienste, die mit 77,4 Prozent den Großteil des Umsatzes generieren. Viele Plattformen wie Spotify und Deezer haben ihre Preise für Premium-Abonnements angehoben, was diesem Sektor einen zusätzlichen Schub gegeben hat. Besonders bemerkenswert ist, dass die EU mit einem Streaming-Penetrationsrate von 25 Prozent doch noch hinter den USA (52 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (45 Prozent) zurückbleibt.

Trotz dieser Aufholjagd bleibt der physische Markt in einigen Ländern, wie etwa Frankreich und Deutschland, von Bedeutung. In Frankreich ist der physische Markt der zweitgrößte in der EU, direkt nach Deutschland. Diese Kombination aus starkem Streaming und den nach wie vor vorhandenen physischen Medien zeigt die Diversität der Musikvorlieben in Europa.

Vielfalt und lokale Künstler im Fokus

Ein weiteres spannendes Detail aus dem Bericht der IFPI ist die Dominanz lokaler Künstler, die durchschnittlich 50,9 Prozent der Plätze in den Top 10 der EU-Staaten einnehmen. Besonders in Ländern wie Finnland, Ungarn und Italien sind die Top 10 sogar komplett von nationalen Künstlern besetzt. So hat der irische Künstler Hozier mit seinem Hit „Too Sweet“ europäische Charts gestürmt und wurde in neun verschiedenen Jahrescharts erwähnt.

Die Wachstumsrate der EU, die bei 9,1 Prozent liegt, ist jedoch nicht homogen verteilt. Schweden taucht mit einer beeindruckenden Wachstumsrate von 30,2 Prozent auf, gefolgt von Rumänien mit 26,9 Prozent und Ungarn, das 23,9 Prozent erreicht hat. Im Gegensatz dazu zeigen reifere Märkte wie Frankreich (+7,5%), Deutschland (+4,1%) und das Vereinigte Königreich (+4,9%) eher moderate Zuwächse.

Ein Blick auf den globalen Markt

Wenn wir einen Blick über die europäischen Grenzen hinaus werfen, zeigen die weltweiten Einnahmen der Musikbranche mit 29,6 Milliarden USD im Jahr 2024 ebenfalls einen Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es im SNEP Bericht. Streaming-Dienste sind als Hauptmotor dieser Entwicklung zu werten, mit einem Anstieg der Abonnenten um 10,6 Prozent und einem Umsatz von über 20 Milliarden USD, was 69 Prozent der globalen Einnahmen ausmacht.

Im globalen Vergleich zeigt sich, dass alle Regionen ein Umsatzwachstum verzeichneten, mit zweistelligen Zuwächsen in bestimmten Märkten wie Lateinamerika und dem MENA-Raum. Der asiatisch-pazifische Raum gilt dabei als der am schnellsten wachsende Markt, während Nordamerika nach wie vor der größte Markt bleibt.

Insgesamt kann die Branche auf ein spannendes Jahr zurückblicken, das nicht nur von kreativem Wachstum, sondern auch von technologischem Fortschritt geprägt ist. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Trends sich im Jahr 2025 entwickeln werden, insbesondere in Bezug auf Streaming-Services und die steigende Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion.

In einer Zeit, in der die Musikindustrie durchtechnologisiert wird, formuliert sich das Bedürfnis nach rechtlicher Klarheit immer deutlicher. Der AI Act der EU könnte hier eine entscheidende Rolle spielen, indem er die Transparenz für Entwickler von Künstlicher Intelligenz sicherstellt und somit der Branche eine klare Richtlinie bietet.

Insgesamt bleibt der Musikmarkt spannend, und Künstler sowie Unternehmen müssen sich ständig anpassen, um auch in Zukunft im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Es bleibt spannend zu verfolgen, welche Entwicklungen uns im kommenden Jahr erwarten!

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Musikszene in Europa und weltweit weiterhin floriert, dank innovativer Ansätze und treuer Fans, die bereit sind, für ihre Lieblingsmusik zu bezahlen.

Für detailliertere Informationen über den Globus und den Markt der Musikbranche können Sie den umfassenden Bericht auf Mordor Intelligence nachlesen.