Lübeck investiert in Forschung: Neue Ära für Autoimmunerkrankungen!

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Das Graduiertenkolleg 2633 an der Universität zu Lübeck erhält eine zweite DFG-Förderperiode zur Forschung von Autoimmunerkrankungen.

Das Graduiertenkolleg 2633 an der Universität zu Lübeck erhält eine zweite DFG-Förderperiode zur Forschung von Autoimmunerkrankungen.
Das Graduiertenkolleg 2633 an der Universität zu Lübeck erhält eine zweite DFG-Förderperiode zur Forschung von Autoimmunerkrankungen.

Lübeck investiert in Forschung: Neue Ära für Autoimmunerkrankungen!

In der Welt der medizinischen Forschung gibt es spannende Neuigkeiten! Das Graduiertenkolleg 2633 „Autoimmune Pre-Disease“ an der Universität zu Lübeck wurde mit einer zweiten Förderperiode von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet, die am 1. April 2026 beginnt. Wie die Universität in einer Mitteilung berichtet, fokussiert sich das Kolleg auf die strukturierte Ausbildung und Forschung zur frühzeitigen Erkennung und Prävention von Autoimmunerkrankungen, die weltweit Millionen von Menschen betreffen.

Werden hier neue Wege zur Vorbeugung beschritten? Genau! Das Graduiertenkolleg wird unter der Leitung von Prof. Dr. Jennifer Hundt, die zuvor als Co-Sprecherin tätig war, aktiv an Biomarkern forschen, die den Übergang von Gesundheit zu Autoimmunerkrankungen beleuchten. Besonders spannend wird die zweite Förderperiode mit einem Fokus auf Pemphigus- und Pemphigoid-Erkrankungen sowie systemische rheumatische Erkrankungen. Diese Themen könnten in naher Zukunft erhebliche Therapieansätze mit sich bringen.

Fortschritte in der Autoimmunforschung

Gleichzeitig hat die DFG einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ins Leben gerufen, der unter dem Titel „Cellular and Systems Control of Autoimmune Disease“ (CASCAID) firmiert. Dieser Bereich, der gerade in einer Zeit der intensivierten Forschungen zur Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen im Rahmen des SFB 1755 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, medikamentenfreie Remissionen zu entwickeln. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Identifizierung von fehlgesteuerten Immunzellnetzwerken, die zu chronischen Entzündungserkrankungen wie rheumatoider Arthritis und Morbus Crohn führen können.

„Aktuelle Therapien kontrollieren entzündliche Vorgänge, heilen allerdings die zugrunde liegenden Krankheiten nicht nachhaltig“, so Prof. Dr. Georg Schett, Sprecher des SFB 1755. Damit wird klar, dass hier ein dringender Handlungsbedarf besteht. An der FAU wird innovative Forschung betrieben, um nachhaltige Therapieansätze zu entwickeln

Kollaboration und Austausch für den Fortschritt

Die DFG hat zudem eine dritte Förderperiode für das Transregio 221 (TRR 221) bewilligt. Auch dieses Projekt geht wichtige Schritte in der Erforschung von Immunreaktionen nach allogener Stammzelltransplantation. Geleitet wird dieses Projekt von Prof. Dr. Andreas Mackensen, einem Experten auf dem Gebiet der Hämatologie und Internistischen Onkologie.

Hier stehen therapeutische Ansätze, etwa der Einsatz von CAR-T-Zellen, im Fokus. Innovative Behandlungsformen könnten schließlich dazu beitragen, die Lebensqualität für Patienten, die unter Graft-versus-Host-Krankheit leiden, deutlich zu verbessern. Und das ist dringend nötig, denn Symptome wie entzündliche Reaktionen und Verdauungsstörungen sind für viele Betroffene eine schwere Belastung.

Aber das ist nicht alles! Das Graduiertenkolleg in Lübeck hat in der ersten Förderperiode bereits 24 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgebildet und wird internationaler, etwa durch Stipendien aus Kanada, den USA und England. In der zweiten Förderperiode werden neue Akzente gesetzt, wie zum Beispiel die Integration in das DAAD Graduate School Scholarship Programme mit internationalen Promotionsplätzen und ein strukturiertes Vertrauenspersonen-Programm zur Unterstützung der Doktoranden.

Zusammengefasst dürfen wir gespannt sein, was die kommenden Jahre in der Autoimmunforschung für uns bereithalten. Fortschritte in der Grundlagenforschung, die praktische Anwendungen finden, sind ohne Zweifel der Schlüssel zu einer besseren medizinischen Zukunft, und mit engagierten Forschern wird dieser Schlüssel immer greifbarer.