Laute Knalle und Stromausfall: Feuerwehr ruft Sonderlage aus!
Nach lauten Knallen und einem Stromausfall in Bensen rief die Feuerwehr eine Sonderlage aus. Details zu den Einsätzen hier.

Laute Knalle und Stromausfall: Feuerwehr ruft Sonderlage aus!
Am Mittwochabend um 22:19 Uhr war die Ruhe in Bensen schnell vorbei. Laute Knalle durchbrachen die Dunkelheit, und ein Stromausfall sorgte für Aufregung in mehreren Dörfern. An der Osterbeeke, wo sich ein Umspannwerk befindet, hatten sich Kurzschlüsse und heiße Lichtbögen bemerkbar gemacht. „Das klang, als würde jemand mit einem Vorschlaghammer gegen ein Auto schlagen“, beschreibt Jürgen Battermann, stellvertretender Stadtbrandmeister, die Geräuschkulisse während des Einsatzes der Feuerwehren von Bensen und Haddessen. Glücklicherweise war nur wenig Rauch sichtbar, und es waren keine Löscharbeiten nötig, da vermutlich eine Löschanlage in der Trafo-Station aktiv wurde.
Die Stadtbrandmeister Tobias Ebbighausen reagierte umgehend und rief eine Sonderlage aus. Das Leuchtturm-Konzept wurde aktiviert, was bedeutet, dass die freiwilligen Feuerwehrleute in den Feuerwehrhäusern als Anlaufstelle für die Bürger zur Verfügung standen. „Bei längeren Stromausfällen ist es wichtig, dass die Leute wissen, wo sie hin können“, so Ebbighausen. Im vergangenen Jahr erlebte die Region bereits mehrere Stromausfälle, ähnlich wie im März, als ein Feuer auf einem Kieswerkgelände sieben ältere Menschen in einem Seniorenheim in Gefahr brachte. Damals war die Feuerwehr eingesprungen und versorgte die Patienten mit einem Notstromaggregat.
Vorbereitungen und Anlaufstellen
Stromausfälle sind längst keine Seltenheit mehr, und auch zukünftige Unterbrechungen sind zu erwarten, wie die Erfahrungen der Feuerwehr zeigen. In Kleinostheim gibt es hierfür ein speziell eingerichtetes Leuchtturmkonzept, bei dem Feuerwehrhäuser als primäre Anlaufstellen dienen. Dort können Bürger im Falle eines Stromausfalls Hilfe suchen und Notrufe absetzen, auch wenn fest installierte Telefone möglicherweise ausfallen. Das ist besonders wichtig, da sowohl Festnetz- als auch Mobiltelefone durch Stromausfälle betroffen sein können.
Die Notfall-Anlaufstellen in Kleinostheim sind wie folgt organisiert:
- Reinhard-Heraeus-Ring / Lindigstraße
- Parkplatz Hamburger Str. / Bereich Königsberger Str.
- Feuerwehrhaus / Industriestr. 11
- Kirchplatz
- Im Wingert / Strietwaldstr.
Dank der Leuchttürme, die meist in Form von Feuerwehrgerätehäusern angelegt sind, haben die Gemeinden vorgesorgt, um im Krisenfall schnell reagieren zu können. Diese Gebäude sind gut sichtbar und leicht zu erreichen, sodass die Bürger schnell Hilfe finden können. Informationen zu aktuellen Lagen werden über Lautsprecher- und Radiodurchsagen sowie durch soziale Medien kommuniziert, um die Menschen rechtzeitig zu informieren.
Obwohl die Stadtwerke der Feuerwehr zunächst nicht genau mitteilen konnten, wo der Strom ausgefallen war, konnte um 23:12 Uhr Entwarnung gegeben werden. Dank schneller Umschaltungen durch die Stadtwerke Hameln-Weserbergland war der Strom in allen betroffenen Orten schnell wiederhergestellt. Die lokalen Feuerwehren hatten die Lage jedoch gut im Griff und standen bereit, um im Notfall Unterstützung zu leisten.