ÜBERWÄLTIGENDER FUND IM SALZGITTERSEE: Mammutstoßzahn altert über 100.000 Jahre!

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Taucher finden im Salzgittersee einen 80 cm langen Mammutstoßzahn. Historischer Fund wird im Museum konserviert und ausgestellt.

Taucher finden im Salzgittersee einen 80 cm langen Mammutstoßzahn. Historischer Fund wird im Museum konserviert und ausgestellt.
Taucher finden im Salzgittersee einen 80 cm langen Mammutstoßzahn. Historischer Fund wird im Museum konserviert und ausgestellt.

ÜBERWÄLTIGENDER FUND IM SALZGITTERSEE: Mammutstoßzahn altert über 100.000 Jahre!

Ein bemerkenswerter Fund hat die Taucher Jürgen Wiegleb und Jürgen Woelke im Salzgittersee gemacht: Am 16. September 2025 gab die Stadt Salzgitter bekannt, dass die beiden einen fast 80 Zentimeter langen Stoßzahn eines Wollhaar-Mammuts gefunden haben. Der Zahn gehörte vermutlich zu einem sechs bis sieben Jahre alten Jungtier und stammt aus der letzten Eiszeit, die vor etwa 110.000 bis 10.000 Jahren endete. Diese Entdeckung gibt nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit, sondern zeigt auch, wie bedeutend solche Funde für die lokale Geschichte sind, wie news38.de berichtet.

Die beiden Finder sind überglücklich über ihren historischen Fang und betonen die Wichtigkeit, solche Entdeckungen ins Museum zu bringen. Der Stoßzahn ist mittlerweile ins Städtische Museum Schloss Salder überführt worden, wo er unter der Aufsicht von Museumsleiter Arne Homann konserviert wird. Der Zahn muss vorübergehend in einer Wasserwanne aufbewahrt werden, um Schäden durch Austrocknung zu vermeiden. Die Konservierung wird voraussichtlich ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen, bevor der Stoßzahn in einer Dauerausstellung zu sehen sein wird, wie ndr.de ergänzt.

Wichtige Einblicke in die Vergangenheit

Der Stoßzahn gehört zu den vollständig erhaltenen Überresten eines Wollhaarmammuts, das in der Region einmal heimisch war. Diese Tiere waren nicht nur beeindruckend groß, sondern spielten auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem der eiszeitlichen Landschaften. Der Zustand des Zahns ist bemerkenswert, und die Tatsache, dass er in einem öffentlichen Museum ausgestellt wird, wird dazu beitragen, das Bewusstsein für die prähistorische Tierwelt zu schärfen.

Um die Konservierung und den Umgang mit dem Fund kümmern sich Fachleute wie Ralf Kosma vom Naturhistorischen Museum Braunschweig. Seine Unterstützung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Stoßzahn zeitgerecht und professionell behandelt werden kann. Nach dem Abschluss der Konservierung wird der Zahn nicht nur als Ausstellungsstück fungieren, sondern auch zukünftige Forschungsprojekte über die Lebensweise und Jagdstrategien der Mammuts anregen.

Kontextualisierung durch weitere Funde

Die Bedeutung der Mammutfunde wird zusätzlich durch archäologische Entdeckungen in anderen Gebieten Europas unterstrichen. So zeigen neueste Ausgrabungen in Österreich, welche verschiedenen Techniken Altsteinzeitjäger nutzten, um Mammuts zu erlegen und zu verwerten. Dies wird durch moderne Untersuchungstechniken, wie die Analyse von alter DNA oder die radiometrische Altersbestimmung, ermöglicht. Solche Forschungen, die vom Österreichischen Archäologischen Institut geleitet werden, liefern nicht nur Einblicke in die Jagdmethoden, sondern auch in das Lebensumfeld dieser majestätischen Tiere, wie berichtet von ingenieur.de.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fund des Stoßzahns im Salzgittersee nicht nur eine lokale Sensation darstellt, sondern auch Teil eines größeren Puzzles ist, das uns hilft, die Lebensweise der Urzeitmenschen und ihrer Tiere zu verstehen. Ein großes Dankeschön geht an die Finder, die mit ihrem Beitrag uns einen Blick in vergangene Zeiten gewähren.