Fachkräftemangel im Bau: Wie Unternehmen die Krise meistern wollen!
Uelzen am 30.09.2025: Fachkräftemangel in der Bauindustrie, steigende Nachfrage und innovative Rekrutierungsstrategien.

Fachkräftemangel im Bau: Wie Unternehmen die Krise meistern wollen!
Mit einem Blick auf die aktuelle Lage im Bauhauptgewerbe zeigt sich, dass die Anzahl der Aufträge zum Teil gestiegen ist. Dies geht einher mit einer leichten Zunahme der Beschäftigungsrate in der Bauindustrie, die jedoch gleichzeitig mit einem ernsthaften Problem konfrontiert ist: dem Mangel an geschulten Fachkräften. AZ Online berichtet über die Schwierigkeiten, qualifizierte Bewerber für offene Stellen zu gewinnen, während auf der Job-Plattform BauGPT über 1000 Angebote für Jobsuchende bereitstehen und mehr als 70.000 Bewerber aktiv nach Anstellungen suchen.
Doch Anna Hocker, Mitgründerin der Plattform, warnt davor, dass die Anzahl der Bewerber nicht die tatsächliche Besetzbarkeit der Stellen widerspiegelt. Besonders hochqualifizierte Positionen, wie die der Elektroniker, sind oft nur schwer zu füllen. Hocker prognostiziert einen Rückgang der Fachkräfte um etwa 30 Prozent in den kommenden fünf Jahren, was die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage weiter vergrößern könnte.
Ursachen des Fachkräftemangels
Was steckt hinter diesem Fachkräftemangel? Laut der Arthemos GmbH sind die Gründe vielfältig. Der demografische Wandel schlägt nicht nur auf die Zahl der Erwerbstätigen, sondern auch auf die Attraktivität des Baugewerbes: viele junge Menschen ziehen andere Branchen vor, da Baujobs oft als körperlich anstrengend und wenig familienfreundlich gelten. Zudem sorgt der technologische Wandel dafür, dass eine ständige Weiterbildung notwendig ist, die nicht flächendeckend angeboten wird. Regionale Ungleichgewichte spielten ebenfalls eine Rolle: Während in urbanen Zentren der Bedarf an Fachkräften hoch ist, sieht es in ländlichen Gebieten oft ganz anders aus.
Betriebe stehen vor Herausforderungen wie verzögerten Bauprojekten und steigenden Lohnkosten. Weniger Fachkräfte führen zu längeren Fertigstellungszeiten und treiben die Projektkosten nach oben, was das Risiko birgt, dass innovative Verfahren nicht umgesetzt werden können.
Lösungsansätze
Was kann also gegen diesen Mangel unternommen werden? Die Nutzung internationaler Arbeitsmärkte kann eine erste Lösung darstellen. Insbesondere Fachkräfte aus Osteuropa haben an Bedeutung gewonnen. Mit flexiblen Arbeitszeiten und modernen Arbeitsbedingungen können Unternehmen attraktiver für Bewerber werden. Innovative Lösungen, etwa durch Kooperationen mit Vermittlungsunternehmen, können den Rekrutierungsprozess beschleunigen. Ein Beispiel einer mittelständischen Baufirma zeigt, dass durch internationale Vermittlung innerhalb von fünf Werktagen Fachkräfte eingestellt werden konnten.
Die Arthemos GmbH bietet Unterstützung bei der schnellen Vermittlung qualifizierter Arbeitskräfte und hat ihren Hauptstandort in der Gorch-Fock-Str. 19, 27432 Bremervörde. Dabei sind die Mitarbeiter Montags bis Freitags von 07:00 bis 21:00 Uhr sowie am Wochenende von 09:00 bis 19:00 Uhr erreichbar.
Angesichts dieser Fakten ist es unabdingbar, ein gutes Händchen für das Recruitment zu haben. Ein ordentlicher und gut strukturierter Lebenslauf ist entscheidend, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Anna Hocker betont, dass gerade dieser erste Eindruck schwer zu korrigieren ist. In Zeiten, in denen Fachkräfte rar sind, gilt es, die richtigen Strategien zu entwickeln und modernste Plattformen zur Anwerbung von Talenten zu nutzen.
Insgesamt bleibt festzuhalten: Die deutsche Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen – aber auch vor vielen Chancen, wenn es gelingt, die richtigen Talente zu gewinnen und die Attraktivität des Berufsfelds zu steigern.