Holzernte in Uelzen: Küstentanne sichert Zukunft der Wälder!

Im Forstort Deine bei Uelzen beginnt Ende August die Holzernte von Küstentannen zur Förderung der Waldverjüngung.

Im Forstort Deine bei Uelzen beginnt Ende August die Holzernte von Küstentannen zur Förderung der Waldverjüngung.
Im Forstort Deine bei Uelzen beginnt Ende August die Holzernte von Küstentannen zur Förderung der Waldverjüngung.

Holzernte in Uelzen: Küstentanne sichert Zukunft der Wälder!

Im Forstort Deine bei Uelzen wird ab Ende August mit den Holzerntearbeiten begonnen. Das Vorhaben, das voraussichtlich rund zwei Wochen dauert, fokussiert sich insbesondere auf den Einschlag der Küstentanne, einer Baumart, die als zukunftsträchtig gilt. Dies berichtet die Uelzener Presse.

Revierleiter Wilko Ennen hebt hervor, dass die Holzernte nicht nur gefragtes Holz liefern wird, sondern auch eine wichtige Maßnahme zur Förderung der natürlichen Verjüngung im Wald darstellt. Licht wird an den Waldboden gelangen, wodurch sich die nächste Waldgeneration entwickeln kann. Ein tiefreichendes Pfahlwurzelsystem sorgt dafür, dass die Küstentanne, die hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimaverhältnisse zeigt, auch in trockenen Zeiten stabil bleibt.

Küstentanne – Die Zukunftsbaumart

Die Küstentanne (Abies grandis), die ursprünglich aus den regenreichen Wäldern Nordamerikas stammt, hat sich in Deutschland gut etabliert. Seit die ersten Anbauversuche im 19. Jahrhundert starteten, wurde die Baumart zunehmend geschätzt. So übertrifft die Wuchsleistung der Küstentanne in vielen Regionen sogar die von Douglasien, was sie zu einer attraktiven Wahl für die Holzernte macht. Das Holz, das weich und wenig verharzt ist, eignet sich bestens für die Papierproduktion und den Möbelbau.

Ein wesentlicher Vorteil der Küstentanne ist ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Pilzkrankheiten, was sie im Kontext des Klimawandels zu einer wertvollen Baumart für Mischbestände macht. Förster:innen sorgen sich jedoch um die langfristigen ökologischen Auswirkungen dieser nicht heimischen Art, insbesondere bei einer Monokultur-Nutzung, und empfehlen eine ausgewogene Mischung mit anderen heimischen Arten. Mischwälder sind nicht nur widerstandsfähiger gegenüber Schadinsekten, sondern bieten auch eine höhere Anpassungskapazität an Klimaveränderungen, was für die zukünftige Forstwirtschaft entscheidend ist.

Sicherheitsmaßnahmen und Zukunftsperspektiven

Das Forstamt weist die Bürger darauf hin, die Wegesperrungen zu beachten, insbesondere den Woltersburger Schulsteig, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Nach Abschluss der Holzernte werden die Gebiete wieder uneingeschränkt für Erholungssuchende zur Verfügung stehen. Für die Zeit danach ist eine Aufforstung mit Sämlingen der Küstentanne, Eiche, Fichte und Kiefer im lichten Schatten der Altbäume vorgesehen.

Der Wasserhaushalt spielt eine wesentliche Rolle für die Anpassung der Wälder an Trockenperioden und Hitzewellen. Wie das Umweltbundesamt hervorhebt, wird ein Waldumbau von Fichten- und Kiefernmonokulturen hin zu artenreichen Mischwäldern angestrebt, um die Resilienz der Wälder zu erhöhen. Dies geschieht nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll, denn Naturverjüngung führt in der Regel langfristig zu stabilen und anpassungsfähigen Beständen.

Zusammenfassen lässt sich: Der Forstort Deine bei Uelzen setzt mit der Holzernte der Küstentanne einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähiger Forstbewirtschaftung. Es bleibt spannend, wie sich die Maßnahmen in den kommenden Jahren auf den Wald und sein Ökosystem auswirken werden.