Blutspende in Bremen: Stabilisierung trotz sinkender Erstspenderzahlen!

Blutspende in Bremen: Stabilisierung trotz sinkender Erstspenderzahlen!
Wilhelmshaven, Deutschland - Am heutigen Weltblutspendetag zeigt sich eine gemischte Lage in der Blutversorgung Norddeutschlands. Während der Blutkonservenbestand in Bremen und Niedersachsen sich stabilisiert hat, warnt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vor möglichen Engpässen in den Sommermonaten. Dies berichtet butenunbinnen.de anlässlich der Aktionen, die heute in Bremen und Wilhelmshaven stattfinden. In Bremen nehmen die Menschen von 11 bis 15.30 Uhr im Weserstadion die Gelegenheit wahr, etwas Gutes zu tun. In Wilhelmshaven geht’s im Feuerwehrgebäude Rüstringen ab 11 Uhr los.
Dieser Blutspendetag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Signal, dass der Bedarf an Blutspenden in Deutschland nach wie vor hoch ist. In den ersten vier Monaten des Jahres haben in Bremen fast 7.000 Menschen, und in Niedersachsen rund 230.000 Menschen ihr Blut gespendet. Dies sind erfreuliche Zahlen, die jedoch einen Wermutstropfen haben: Die Zahl der Erstspender sinkt besorgniserregend. Laut einem Sprecher des DRK ist es entscheidend, dass jede Generation ihre Blutspender hat, um die zukünftige Versorgung sicherzustellen.
Hintergründe des Mangels
Der Engpass, der besonders in den Sommermonaten droht, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Jüngere Menschen sind oft im Urlaub, während ältere Personen die Hitze meiden. Dadurch sinkt die Bereitschaft zur Blutspende erheblich, was das DRK alarmiert. Denn während der Sommerferien benötigt Deutschland täglich etwa 15.000 Blutkonserven, was eine große Herausforderung darstellt. ZDF Heute hebt hervor, dass auch ein Anstieg an Unfällen durch den Reiseverkehr zu einem erhöhten Bedarf an Blutkonserven führt.
Die Lage ist kritisch. Der DRK-Bericht von DRK Mittelstadt zeigt auf, dass die Blutreserven fast aufgebraucht sind. Es gibt kaum Puffer-Reservoirs, da gespendetes Blut sofort verwendet wird. Dennoch gibt es Hoffnung: Mit einer gesteigerten Spendenbereitschaft könnte die Lage stabilisiert werden. Bereits zwei Blutspenden pro Jahr von jedem gesunden Erwachsenen könnten einen signifikanten Unterschied machen.
Was kann jeder Einzelne tun?
Eine Blutspende ist einfacher als man denkt. Nach der Online-Terminvereinbarung füllt man einen Gesundheitsfragebogen aus, durchläuft eine Temperaturkontrolle und ein ärztliches Gespräch, ehe die eigentliche Blutentnahme beginnt. Diese dauert in der Regel nur 5 bis 12 Minuten. Nach der Spende erhalten die Spender eine kleine Verpflegung, die zur Erholung dient. Es zahlt sich also aus, aktiv zu werden und einen Termin zur Blutspende zu vereinbaren!
Die Botschaft an alle, die gesund sind und sich in der Lage fühlen zu spenden, ist klar: „Nutzt die Gelegenheit und helft mit, Leben zu retten.“ Mit jedem gespendeten Tropfen leisten die Menschen einen wertvollen Beitrag, der nicht nur im Notfall, sondern auch bei Operationen und Transplantationen von entscheidender Bedeutung sein kann. Also, packt’s an! Jede Spende zählt.
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Ort | Wilhelmshaven, Deutschland |
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