Pegnitz feiert die Minenabwehr: Ausstellung zeigt Marinegeschichte!

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Im Bürgerzentrum Pegnitz eröffnet eine Ausstellung über Minensuche; ein Projekt zur Sicherheit und Schifffahrt im November 2025.

Im Bürgerzentrum Pegnitz eröffnet eine Ausstellung über Minensuche; ein Projekt zur Sicherheit und Schifffahrt im November 2025.
Im Bürgerzentrum Pegnitz eröffnet eine Ausstellung über Minensuche; ein Projekt zur Sicherheit und Schifffahrt im November 2025.

Pegnitz feiert die Minenabwehr: Ausstellung zeigt Marinegeschichte!

Im Bürgerzentrum von Pegnitz weht frischer Wind, und das hat gleich mehrere Gründe. Im November feiert die Pegnitzer Marinekameradschaft einen Doppelgeburtstag, der seine Schatten vorauswirft. Für die Bürger*innen gibt es dabei noch mehr zu entdecken: eine eindrucksvolle Ausstellung zum dritten Minensuchgeschwader wurde vor wenigen Tagen eröffnet. Unter der Leitung von Werner Schneider, dem Vorsitzenden der Marinekameradschaft, und Bürgermeister Wolfgang Nierhoff fand die Eröffnung am Donnerstagmorgen statt. Die Veranstaltung stieß sowohl auf großes Interesse als auch auf breite Unterstützung in der Gemeinde.

Die Ausstellung nimmt die Besucher*innen mit auf eine Reise durch die Geschichte und Bedeutung der Minenabwehr, die für die Sicherheit der Schifffahrt unverzichtbar ist. Laut Kurier ist das Projekt eine Initiative des dritten Minensuchgeschwaders aus Kiel und wird vom Bundesverteidigungsministerium unterstützt. Die Wanderausstellung wird nicht nur in Pegnitz, sondern auch an weiteren Standorten, an denen Patenschaften für Minensuchboote bestehen, gezeigt.

Patenschaften und ihre Bedeutung

Besonders stolz ist die Stadt Pegnitz auf ihre lange Tradition der Patenschaft für Minensuchboote. Im Jahr 1965 übernahm die Stadt die Patenschaft für das Minensuchboot „Perseus“ der Bundesmarine, das nach seiner Außerdienststellung im Jahr 1988 an das Hohlstablenkboot „Pegnitz“ überging. Diese Patenschaft symbolisiert nicht nur eine enge Verbindung zur Marine, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Bürger*innen, die sich aktiv für die Marinekameradschaft, die Feuerwehr, die Jugendbergmannskapelle und die Segler einsetzen.

Ein Blick in die Hintergründe der Minenabwehr zeigt, wie wichtig diese Fahrzeuge für die Sicherheit auf See sind. Minenabwehrfahrzeuge der Deutschen Marine haben seit den 1980er-Jahren auf einem einheitlichen Schiffsentwurf basiert, der eine Vielzahl von Aufgaben bereits seit den Anfängen der Bundesmarine abdeckt. Wie Wikipedia berichtet, war die erste Aufgabe der Bundesmarine die Beseitigung von Minen aus dem Zweiten Weltkrieg. Viele der Fahrzeuge, die heute im Einsatz sind, wurden aus alten Typen entwickelt und mit moderner Technologie ausgestattet.

Historische Perspektiven und moderne Entwicklungen

Das Historische Marinearchiv hat sich intensiv mit der Geschichte und Entwicklung der Minenabwehrfahrzeuge auseinandergesetzt. Ein Projekt, das bereits 2011 von Norbert Kaatz initiiert wurde, hat zu einer umfassenden Datenbank geführt, die die Lebensläufe dieser Fahrzeuge dokumentiert. Die Datenbank umfasst zahlreiche Entwicklungs- und Einsatzphasen, die bis in die Kaiserliche Marine zurückreichen und bis zur heutigen Deutschen Marine reichen. Laut Historisches Marinearchiv sind neue Minenabwehrtechnologien, wie unbemannte und fernlenkbare Boote, der nächste Schritt in dieser Evolution.

In Anbetracht der Tatsache, dass die deutsche Marine in den letzten 15 Jahren einen Stillstand im Bereich der Minenabwehr erlebt hat, ist die Aufrechterhaltung und Förderung der Patenschaften und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit von umso größerer Bedeutung. Die Ausstellung in Pegnitz zeigt, dass das Engagement der Gemeinschaft für die maritime Sicherheit stark bleibt und dass die Geschichten dieser kriegsentscheidenden Fahrzeuge nicht in Vergessenheit geraten müssen.